Spielbericht

Spielstatistik

Datum

18.05.2014

Ergebnis

SG Niedersont./Martinszell - SV Lenzfried 3:2

Tore

 Kiesel Christoph (9.min) (Vorlage: Siegl Thomas)
 Scheerbarth Florian (13.min)
 Baldauf Severin (90.min) (Vorlage: Bayrhof Alex)

Gelbe Karten

 Popp Fridolin (76.min)
 Linder Dominik (83.min)

Gelb-Rote Karten

 Frisch Willi (90.min)

Rote Karten

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Zeitstrafen

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Die vergangene Woche war eine Woche des Regens, ein Umstand, dem das Grün in Niedersonthofen bekanntlich nicht gewachsen ist. Da mit der Partie gegen den SV Lenzfried jedoch eines der rar gesäten Heimspiele im Frühling bevorstand und man das Spiel weder absagen noch nach Waltenhofen verlegen wollte, sollte der Oberdorfer Platz Schauplatz des Spektakels werden. Es bestand die große Möglichkeit, mit einem Sieg oder einem Unentschieden den Nichtabstieg endlich dingfest zu machen.

Völlig ungewohnt musste man ins Spiel gehen ohne dass die Reserve zuvor aufgezeigt hatte, wie man aufzutreten hat. Dies schien allerdings alles andere als zu schaden, denn man fand deutlich besser ins Spiel als die abstiegsbedrohten Gäste aus Lenzfried. Die logische Konsequenz war bereits nach 8 Minuten das 1:0, eine Koproduktion zweier original Nisoboys. Paljic-Vertreter Thomas Siegl brachte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld genau auf den Kopf von Christoph Kiesel, der die Kugel mustergültig ins rechte Eck wuchtete. Die SVL-Abwehr hatte sich offenbar vom äußeren Eindruck täuschen lassen und Nisos Spielmacher bei dieser Standardsituation völlig unbewacht gelassen. Bereits drei Minuten später machte sein Mittelfeld-„Wingman“ Florian Scheerbarth von seiner signifikantesten Fähigkeit, dem Fernschuss, Gebrauch und hämmerte aus 20 Metern den Ball zum 2:0 in die Maschen. Im Anschluss wurde das Spiel ausgeglichener und nach einem zu kurzen Scheerbarth-Rückpass konnte sich auch Aushilfstorwart Christian „Hänsen“ Roth zum ersten Mal auszeichnen. Weniger ausgezeichnet aus Niedersonthofner Sicht war kurz darauf der Anschlusstreffer, den Andreas Kinast nach einer Flanke von links direkt über Goalie Roth unter die Latte köpfte. Bis zur Halbzeit hatte die SG noch mehrmals die Chance, den alten Vorsprung wiederherzustellen, Robert Jäck scheiterte jedoch am Lenzfrieder Schlussmann, Willi Frisch verfehlte das Tor aus aussichtsreicher Position mit links nur knapp.

Obwohl man dieses Mal das Szenario aus der Vorwoche, als man einen 2:0 Vorsprung gegen Betzigau verspielte, nicht wiederholen wollte, war man erneut zu Beginn der zweiten Halbzeit dem Gegner unterlegen. Während Lenzfried Fußball spielte und mehr und mehr Druck auf die Niso-Abwehr auswirkte, beschränkte sich das Spiel der Heimmannschaft größtenteils auf Befreiungsschläge, in der Hoffnung, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Dieses Vorhaben war jedoch zum Scheitern verurteilt und so bescherte man in Minute 55 dem SV durch ein unnötiges Foul an der Strafraumgrenze einen Strafstoß, den Maximilian Betz souverän verwandelte. In der Folge war es vor allem Goalie Roth und einer Portion Glück zu verdanken, dass man nicht sogar noch in Rückstand geriet. Doch wie die Homepage-Startseite bereits verrät, es nahte Licht am Ende des Tunnels: Einen etwas zu langen Flachpass in die Gasse nahm der herausgeeilte SV-Keeper zwar zunächst auf, ließ ihn jedoch wieder fallen. Der eingewechselte Niso-Stürmer D.L. stand goldrichtig und musste den Ball aus wenigen Metern nur noch ins leere Tor schieben. Doch mit einem „Jakub Blaszczykowski“-Gedächtnisschuss verfehlte er das Gehäuse und sorgte somit nicht für das 3:2. Darauf mussten die Zuschauer bis zur 90. Minute warten, als Alex Bayrhof den eingewechselten Severin Baldauf in die Gasse schickte, sodass dieser allein aufs Tor zulaufen, den Keeper umkurven und die Kugel souverän im leeren Tor versenken konnte. Da der gute Referee im Anschluss damit beschäftigt war, je einen Akteur beider Teams des Feldes zu verweisen, wurde erst gar nicht mehr angepfiffen, sodass der Sieg perfekt war.

Mit 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge bei 3 noch ausstehenden Spielen ist für die SG nun der Verbleib in der Liga gesichert. Lenzfried benötigt jedoch mit 7 Punkten Rückstand aufs rettende Ufer ein kleines Fußballwunder, um auch nächstes Jahr in der Kreisklasse spielen zu können. Ein Dank geht noch all die Zuschauer, die trotz der kurzfristigen Spielortänderung den Weg an den Platz gefunden haben.