Spielbericht
Aufstellung
(Özcan Kemal `46)
(Schadeck Benjamin `30)Greither Florian
Spielstatistik
Datum
26.09.2010Ergebnis
SG Niedersont./Martinszell - FC Oberstdorf II 2:2Tore
Willner Andreas (52.min)Dapp Michael (82.min) (Vorlage: Felder Matthias)
Gelbe Karten
Greither Florian (20.min)Gelb-Rote Karten
Greither Florian (35.min)Rote Karten
---Zeitstrafen
---Am vergangenen Sonntag empfing die SG Niedersonthofn/Martinszell den FC Oberstdorf. Das Vorspiel bestritten wie immer die beiden Reservemannschaften.
Mit großem Enthusiasmus schwang Florian Greither seine Rede vor der anstehenden Partie gegen den Fußballklub aus Oberstdorf. Er hatte diese Aufgabe für den sich auf einer Taufe befindlichen Spielertrainer Jürgen Dannheimer übernommen und machte dem Team klar, dass dies nach langem ein großer Prüfstein werden würde. Insbesondere warnte er vor verbalen Attacken gegen den jungen Nachwuchsschiedsrichter, was für den späteren Verlauf des Spieles noch entscheidend sein sollte.
So begann das Team um Kapitän Robert Hummel gewohnt couragiert, spürte aber deutlich, dass diese Abwehr nicht so leicht zu knacken sein würde wie die der letzten Gegner. Auch die Niedersonthofener Hintermannschaft hatte wesentlich mehr zu tun, konnte Gegentore aber zunächst erfolgreich unterbinden. Dann die erste hochkarätige Chance für den SSV, bei der ein Spieler auf Höhe des Strafraumes abzog und der Einschlag ins Tor nur durch das Handspiel eines Verteidigers verhindert werden konnte. Dies hatte der Unparteiische aber offenbar nicht so gesehen und lies die Partie laufen. Daraufhin wurde er nicht nur von Florian Greither bedrängt, der ihn dabei als blind bezeichnete, woraufhin er zurecht die gelbe Karte sah. Dahin waren die guten Vorsätze von vor dem Spiel. Nichtsdestotrotz waren die Nisoboys immer noch guter Dinge, schließlich hatte man mehr Spielanteile, und eine weitere Torchance war sicher nur noch eine Frage der Zeit. Doch dann der zweite Eklat. Trubel im heimischen Strafraum, dabei springt der Ball dem am Boden liegenden Benny Schadeck an den Oberarm. Dieser war zuvor für den „umgeköpften“ Wolfgang Althaus ins Spiel gekommen. „Hand“ erschallte es aus den Oberstdorfer Reihen, und diesmal ertönte das Echo des Schiedsrichters, es gab Elfmeter für den FC. Die Ecke hatte Torwart Marcus Zeh dabei erahnt, leider schlug die Kugel unhaltbar fest und präzise in dieser ein. Es stand 0:1. Nur wenige Minuten später dann der Supergau. Bei einem Konter der Oberstdorfer versucht Florian Greither die Kastanien aus dem Feuer zu holen, kommt dabei allerdings zu spät, und mäht den Gegner von den Beinen. Dies zog gelb-rote Konsequenzen nach sich, womit die Recken vom Nisobeach nur noch zu zehnt auf dem Feld standen. Nun wurde es schwierig die Defensivzuordnung zu halten, dennoch mussten bis zum Halbzeitpfiff, nicht noch mehr Gegentore hingenommen werden. Doch auch nach Vorne ging nicht mehr soviel, ein Steilpass auf Sebastian Reichart, der versuchte den Ball über den Torwart in die Ecke zu spitzeln aber an dessen Fingerspitzen scheiterte war der einzige weitere Torschuss in Hälfte Eins.
Doch auch dies war kein wirklicher Schuss, analysierte Keeper Marcus Zeh in der Halbzeitpause und forderte von seinen Mitspielern, dass diese wiederum den Gästetorwart häufiger fordern sollten. Mit Kemal Özcan war zudem ein frischer Mann auf dem Feld, Fridolin Popp rehabilitierte sich dafür für seinen Einsatz in der ersten Mannschaft.
In Hälfte Zwei prägten dann mehr Offensivaktionen der SG Niedersonthofen das Bild, gleichzeitig konnte die Abwehr weitgehend stabilisiert werden. Nun war die Unterzahl ohne nachzuzählen nicht mehr anzumerken, und alles drängte geradezu auf den verdienten Ausgleich. Und plötzlich erfolgte dann der Einschlag ins Gästetor, da war er, der lang ersehnte Treffer, und wieder einmal war es Andreas Willner der ohne Kalkül abzog. Ein zusätzlicher Motivationsschub war dies ohne Zweifel, doch kann der SSV das Spiel noch komplett drehen? Yes he can! Freistoß aus gut 40 Metern Entfernung, die Augen richten sich auf den Scharfschützen Matthias „Bommel“ Felder. Der zieht eine Bogenlampe die Ihresgleichen sucht in den Strafraum, der Torwart kann den Ball nicht festhalten und Michael Dapp netzt ein, Toor Toor Toooor! Es stand 2:1, und das bei einer Restspielzeit von unter zehn Minuten. Das sollte doch machbar sein. Doch jetzt drängten die Gäste aus Oberstdorf wieder auf den Ausgleich, nur nichts mehr anbrennen lassen lautete nun die Devise.
Torhüter Marcus Zeh bekam in diesen Schlussminuten alle Hände voll zu tun, konnte aber zunächst schlimmeres verhindern. Aber dann passierte es, die für viele Geschmäcker zu offensiv ausgerichteten Reihen der Macht vom Niedersonhofener See verspekulieren sich mit ihrer Abseitsfalle, und die zwei durchgedrungenen oberstdorfer Buebe erledigen den Rest. 2:2 also der erste Endstand des Tages. Zu elft über 90 Minuten wäre sicher mehr möglich gewesen, allerdings kann man unter Anbetracht des Spielverlaufs durchaus zufrieden sein, mit diesem Ergebnis. Nach der Partie kaufte sich der Rotsünder das Wollwollen seiner Mannschaftskameraden mit einem Kasten feinstem Zötler Goldes zurück