Spielbericht

Spielstatistik

Datum

18.09.2011

Ergebnis

SG Niedersont./Martinszell - SV 29 Kempten 1:4

Tore

 Willner Andreas (25.min) (Vorlage: Zeller Tobias)

Gelbe Karten

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Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Nachdem sich die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft vom Niedersonthofener See am vorangegangenen Wochenende die Punkte nach einer 1:3 Führung noch förmlich aus den Händen reißen lies, war am gestrigen Spieltag ein jeder Spieler gewillt diese Enttäuschung als bald wie möglich vergessen zu machen, am besten mit einem Heimsieg gegen die einzige "Erste" im Starterfeld der B-Klasse Allgäu 8, nämlich die des 1929 gegründeten Sportvereines zu Kempten.

Die Marschroute die zum Erfolg führen sollte, wurde wie immer vor Beginn von Trainer Jürgen Dannheimer vorgegeben, so wollte man den Gegner früh Attackieren und vor allem jene lange Bälle vermeiden, welche das Fußballerleben unter der Skyline Thingers noch so schwer gemacht hatten. Doch so viel zur Theorie, es sollte die Praxis folgen. Pünktlich pfiff der erfahrene Schiedsrichter Hans-Gerhard Ronai die Partie bei herbstlichen Temperaturen auf dem mit Wasser getränkten Oberdorfer Grün an.

In der Anfangsphase konnten die gesetzten Ziele noch größtenteils umgesetzt werden, man schien im Spiel angekommen zu sein, der Einsatz stimmte. Dennoch war es von allem noch ein bisschen zu wenig, zu wenige klare Torchancen, zu wenig Sicherheit in den hinteren Reihen, zu wenig Auge für den Mitspieler. Uninteressant war das Duell zwar nicht gerade, vor allem die Pfützen in denen so mancher Balljongleur landete sorgten für Unterhaltung bei den Zuschauern, nichtsdestotrotz sehnte man sich allmählich nach einem Tor, und da war es. Nachdem Libero Tobias Zeller durch die Mitte Andreas Willner bediente, tankte der sich wiederum durch die Mitte durch alle Rivalen hindurch und versenkte den Ball im Netz, es stand 1:0 und es galt die Konzentration hoch zu halten. Leider gelang dies nicht immer so wie man es sich vorgestellt hatte, Karten wurden an den falschen Stellen des Spielfeldes eingeholt, während man die Kemptener an hinterster Bastion teilweise geradezu dazu einlud in Richtung Strafraum zu Marschieren. So kam es wie es kommen musste, nach einer solchen Offensive konnte Torhüter Gabriel Völk zwar zunächst noch mit seinen Fäusten parieren, doch schien kein Kicker vom Niso-beach in der Laune oder Lage, den 29er bei dem der Ball gelandet war zu Attackieren, er schob vom Fünfmeterraum ein. Damit stand es nur noch 1:1, eine weitere hochkarätige Chance liesen die Abschlussschwachen Gäste liegen, dann war Hälfte Eins gottlob vorüber.

In der Zweiteren wollte man zu alten Tugenden zurückfinden, was leider nicht gelang. Sie gehörte  zu großen Teilen den Dribblern von der Eich. Eich, dort liegt doch das Kemptener Abstellgleis werden einige jetzt Denken, und genau zu einem solchen Entwickelte sich das Mittelfeld unserer Gäste, Endstation. Ein einfallsloses Aufbauspiel in immer das selbe Loch wurde zu einer regelrechten Konterschleuder der schnell "rangierenden" Kemptenern. Allerdings wurden den Spielgestaltern auch zu wenige alternative Abspielmöglichkeiten geboten. Lange konnte das einfach nicht gut gehen, nach kurzer Zeit musste bereits das 1:2 hingenommen werden. Nur wenige Minuten später öffnete man dann wieder Tür und Tor, unsere in größter Not heran geeilte Nr. 1 verschätzte sich zu allem Unheil auch noch beim "Dive" an der Strafraumgrenze, und so war der nächste Nisoboy wohl mindestens 20 Meter entfernt als einer unserer Kontrahenten zum 1:3 im Tor einlief(!). Anschließend ging zwar wieder etwas mehr in Richtung des Gegners Tor, allerdings wurde zu oft versäumt das runde Leder zur Mitte zu flanken, Torchancen also weiterhin Fehlanzeige, die Partie spielte sich an den Außenlinien ab. Aber man gab sich nicht auf, auch nach dem 1:4 nicht, und so konnte in den Schlussminuten sogar noch einmal Druck auf den Kasten des gegner'schen Keepers ausgeübt werden, was aber freilich zu spät war.

Fazit: Gegen den SV 29 Kempten kann man verlieren, muss man aber nicht, und vor allem nicht so. Bleibt zu hoffen dass das Team - besonders in den hinteren Reihen - alsbald zur alten Stärke aus der vergangenen Saison zurückfindet. Denn eines lehren die Tordifferenzen dieser jungen und vor allem auch engen Liga, in ihr werden die Spiele in der Defensive gewonnen.