Spielbericht

Spielstatistik

Datum

15.04.2012

Ergebnis

SG Niedersont./Martinszell - SV Heiligkreuz 1:3

Tore

 Frisch Willi (26.min)

Gelbe Karten

 Bayrhof Alex (13.min)
 Burger Bernhard (33.min)
 Walser Michael (38.min)
 Frisch Willi (50.min)
 Mayr Lukas (70.min)

Gelb-Rote Karten

 Burger Bernhard (72.min)

Rote Karten

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Zeitstrafen

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Drei Spieltage war das Jahr 2012 alt, als am gestrigen Sonntag Nachmittag der SV Heiligkreuz zu Gast an der Niedersonthofener Sonnenstraße war. Selbige schien zwar nicht zu scheinen, der Regen dieses an regenreichen Tagen nicht armen Monats brachte jedoch auch niemandem zum Trüben. Drüben in den Umkleiden feierten bereits die Reservisten ihren Sieg über Heiligkreuz II, und so waren die wieder zahlreich erschienen Zuschauer und Spieler Grund dieses Omens frohen Mutes der Punkte Drei, im Pflichtspiel vier des Jahres am heimischen Grün zu behalten.

Der nötige Biss schien jedenfalls vorhanden zu sein, denn es dauerte nicht der Minuten Zwei, ehe der erste Gegner hart angegangen, und in Folge dieses Fouls ausgewechselt werden musste. Im Anschluss an jenen ersten Aufreger lieferten sich die Kontrahenten einen heißen Tanz im Mittelfeld, Chancen waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Mangels verbalen Geschicks bei der Kommunikation mit dem Unparteiischen sah Michael Walser dann die erste gelbe Karte dieser zu jenem Zeitpunkt zwanzig Minuten alten Partie. Wie von dieser Strafmaßnahme zusätzlich beflügelt begannen die Kicker vom Nisobeach fortan das Spiel in die Hand zu nehmen, der Torhüter der inzwischen Tabellenzweiten musste sich allmählich auf erste gefährliche Abschlüsse einstellen. In Minute 26 legte sich Routinier Stefan Lutz dann das ledrige Rund zu einem Freistoß aus aussichtsreicher Position parat. In hohem Bogen ging es in den Strafraum und nach einem Luftkampf landete der Ball links von den heiligen Sechzehn Metern der Heiligkreuzer, von wo aus Torjäger Willi Frisch ihn aus spitzestem Winkel unters Lattenkreuz jagte. Es stand damit 1:0, endlich war man mal wieder in Führung gegangen. Von diesem ersten Erfolg gebauscht wurde der Druck aufs Gästetor aufrecht erhalten, vor allem über die an jenem Apriltag von Alexander Bayrhof besetzten rechten Außenbahn wurde es immer wieder gefährlich, zählbares sollte allerdings nicht dabei herausspringen.

 

In Halbzeit Zwei attackierte die Spielgemeinschaft vom Niedersonthofener See äußerst früh und versuchte dem gastierenden Sportverein keinen Platz zur Gegenwehr zu lassen. Dies gelang jedoch nur teilweise, und so wurde Heiligkreuz immerzu stärker. In Minute 56 musste dann der erste Rückschlag hingenommen werden. Einen Kopfball in Folge eines Eckstoßes konnte Katze Max Kuhn zwar noch parieren. Leider prallte das runde Leder aber wieder zu einem Spieler im falschen Trikot, der die Kugel aus kürzester Distanz ins Netz legte. Keine zehn Minuten später legten die Kemptener Stadträndler sogar nach. Bei einer offenbar verunglückten Flanke klatschte sich Pechvogel Kuhn die Murmel regelrecht selbst ins eigene Tor, womit das Spiel gedreht war. Allerdings gaben sich die Nisoboys deswegen noch lange nicht auf, und in der 70. Minute drang ASV Nachwuchstalent Alex Bayerhof verheißungsvoll in des Gegners Strafraum ein, als er Rüde von den Beinen geholt wurde. Zum Erzürnen der heimischen Anhängerschaft zeigte der stets weit vom Spielgeschehen entfernte Schiedsrichter aber nicht auf den Punkt. Erst als sich der gefoulte verbal Luft machte setzte sich der Unparteiische in Bewegung um erneut eine gelbe Karte des Meckern wegen zu verteilen. Wenig Vorbildlichkeit zeigte sich dann auch noch Bernhard Burger, des sich so in Rage zeigte, dass er erst die gelbe und anschließend sogar die gelb-rote Karte zu sehen bekam. Die folgende Unterzahlsituation wirkte sich allerdings nicht sonderlich Negativ auf die Begegnung aus, viele der verbleibenden Spieler hofften noch immer darauf wenigstens einen Punkt zu Retten und kämpften bis zur letzten Minute. Nichtsdestotrotz wurde daraus nichts mehr. Dauerurlauber Felix Schönfelder gab sogar noch den entscheidenden (Fehl-)Pass zum 1:3 Endstand. Zwar konnte die Nummer Eins im Tor den ersten Schuss noch Abwehren, nicht aber den Hinterher.

Wieder also eine vermeidbare Niederlage, die den Abstand zu den Abstiegsrängen auf einen mageren Punkt schmelzen lässt, da Mitabstiegskämpfer Türk spor Kempten einen Dreier in Görisried verbuchen konnte. Jetzt heißt es die Nerven zu bewahren und auf die Rückkehr des berühmten Quäntchen Glücks zu hoffen. Und vielleicht ist der Fußballgott ja bereits am kommenden Sonntag gnädig, und lässt die Misserfolgsserie ausgerechnet bei Angstgegner Kleinweiler-Wengen reißen.