Spielbericht

Spielstatistik

Datum

27.03.2011

Ergebnis

TSV Fischen - SG Niedersont./Martinszell 1:1

Tore

 Kirchbihler Konrad (52.min)

Gelbe Karten

 Kiesel Christoph (68.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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In einer intensiven Anfangsphase entwickelten sich rasch Chancen auf beiden Seiten. Erste Hektik kam auf als Lukas Mayr beim Torversuch mit dem gegnerischen Torwart kollidierte. Dieser schrie dabei so laut, dass selbst ********* ******* vor Neid erblasst wäre oder sogar ist, sofern er diesen grellen Ton jen -oder diesseits des Bosporus erhört hat. Nach einer kurzen Behandlung entschied sich der Torhüter zunächst weiter zu spielen. Anschließend ging es wieder hin -und her, eine Tortur für die Nackenmuskulatur des Publikums, doch allmählich stiegen die Spielanteile auf Niedersonthofener Seite und damit in des Gegners Hälfte. Dann ging Markus Stehle in Richtung Grundlinie, legte flach nach Innen wo Christoph Kiesel schon lauerte, aber leider genau auf den Fänger draufhielt. Nur wenige Minuten später der nächste Hochkaräther, Bernhard Burger kann von seiner linken Außenbahnposition aufs Tor zulaufen, versucht den türkischen Hintermann zu umzirkeln, und verfehlt das Tor nur um wenige Zentimeter. Der Wille war also durchaus vorhanden, auch in der Defensivarbeit, wo uns unser Bodycoach Thomas Stalder eindrucksvoll demonstrierte wie wichtig durchtrainierte Gesäßmuskeln beim Fußball sein können, in dem er den Ball glänzend mit jenen in die richtige Flugbahn umlenkte. Dann Bernhard Burger die Zweite, frontaler Lauf aufs Tor, wo der Torwart auch schon in Richtung Ball ging, der Ball steht, ein Versuch des Vorbeilegens, vergebens. Darauffolgend die erste gelbe Karte in einem bisweilen recht fairem Spiel, die der türkische Gastgeber erhielt nachdem er Christoph Kiesel rüde von den Beinen geholt hatte. Der als Konsequenz folgende Freistoß konnte vom Kemptener Schlussmann nicht festgehalten werden, sprang dem noch eben gefoulten direkt vor die Füße, doch der findet nicht den nötigen Stand und schiebt die Murmel rechts am Tor vorbei. Nun sah das Heimteam ein, dass die Verletzung ihrer Nummer eins doch zu sehr dessen Spiel beeinträchtigt, und brachte ihren Ersatztorhüter ins Spiel. Dann dramatische Szenen im Strafraum der Nisoboys, Christian Roth klärt den Ball gefährlich nach Innen, die Türken gelangen in Ballbesitz, ein Stürmer legt den Ball im Strafraum nach links, läuft geradeaus direkt in Thomas Denz hinein, ein Fall, ein Schrei, ein Pfiff, Elfmeter, Gegentor in der 36. Spielminute. Wer vorne die Buden nicht macht, kriegt eben hinten die Eier ist zweifelsohne die häufigste in Spielberichten verwendete Fußballweisheit. Keine zwei Minuten später dann Burger die Dritte. Beim Versuch das runde Leder ins Tor zu heben wird er von dessen Wart erfasst, ein Fall, ein Schrei, ein Pfiff, gelbe Karte für Bernhard Burger, unfassbar. Jetzt kochte die Stimmung im zahlenmäßig hoch überlegenen Gästeblock hoch. Wie schreiben Minute 45, seelen Allein steht ein türkischer Angreifer am langen Pfosten, bekommt die Flanke, und es müssen mindestens 5 Schüsse gewesen sein die Goalie Christian Roth parrierte, ehe der Ball im Netz zappelte, Tor, 2:0, sekunden später der Halbzeitpfiff.

 

In der Pause wurde einmal gewechselt, für Christoph Kiesel kam Dennis Klose in die Partie, um mit  Ostalgie gegen den Osman aufzuwarten.

 

Ein Feuerwerk hatten die Zuschauer nun sicher erwartet, um den Spielstand noch drehen zu können, doch die erste Großchance gehörte den Gastgebern, so war es die Latte die schlimmeres verhinderte. Dies hatte die Mannen um Kapitän Stefan Lutz nun aber offenbar endgültig wachgerüttelt, denn anschließend stieg wieder die Zahl der Möglichkeiten im gegnerischen Strafraum. Es gab einige vielversprechende Flanken und Schüsse in folge von Abprallern zu bestaunen, von denen aber keiner auch nur annähernd eine Gefährdung für den Torwart darstellen sollte. Nicht etwa weil dieser so souverän hielt, nein, er hatte dabei nichts zu halten. Und wenn doch mal was zu halten war klatschte er den Ball oft nur leicht nach vorne weg, von torgefährlichen Niedersonthofener Stürmern fehlte dann aber stets jede Spur. Aber noch war ja nicht aller Tage Abend. Nach einem Steilpass von Thomas Stalder erledigte Markus Stehle zwar nicht platziert, dafür aber kalt wie es sein sollte den Rest. Sie hatten es also doch noch geschafft ein Tor zu erzielen, und damit war wieder alles möglich. Zumindest wenn gleich an diesen Erfolg angeknüpft worden wäre, jedoch geriet nun die Abwehr wieder ins Hintertreffen. Christian Roth musste erneut mit einer Glanztat eingreifen, nachdem Peter Mair mit einer missglückten Voleyabwehr direkt zur Mitte hin auf den Gegner aufgelegt hatte. Gerade nochmal gut gegangen atmeten Spieler und Fans wohl schon auf, als Konni Kirchbihler bei einem langen Ball der Heimmannschaft die Hand zum Abseits hielt und einfach stehen blieb. „Hinterher“ hörte man es schallen, doch es war schon zu spät. Der durchgedrungene türkische Flügelspieler ging zur Grundlinie, legte clever auf seinen mitgelaufenen Mitspieler ab, und da stand es 3:1. In Spielminute 59, und damit nur einen misslungenen Nisoangriff später kam Michael Walser für Bernhard Burger. Die darauffolgenden Minuten wirkten sehr Müde, langweilig und naja, springen wir weiter in die 75. Peter Mair bekommt den Ball von ? und schießt ihn um nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. Doch Moment, der ist ja sogar Drinn, mit einer enormen Zeitverzögerung erfolgte der Jubel der Fans, 3:2, es wurde wieder spannend. Für die Schlussviertelstunde kam mit Matthias Bechteler nochmal frische Luft ins Spiel, er ersetzte Konrad Kirchbihler auf der rechten Verteidigerposition. Kurz darauf parrierte Christian Roth nochmal hervorragend nach einem Konter, im Anschluss daran gab es einen Eckstoß für Türksport Kempten bei dem keiner so hoch stieg wie der Kemptener Angreifer, womit es 4:2 stand. Doch Aufgeben kam nicht infrage, so gelang Dennis Klose im schier direkten Gegenzug das 4:3, nachdem der türkische Hintermann die Kugel nach einem ersten Fernschuss nicht festhalten konnte. In den Schlussminuten gab es zunächst nochmal eine Chance für die Türken, bei denen sich ein solcher gegen 3 Spieler vom Nisobeach durchsetzen konnte, und nur der Pfosten die Entscheidung verhinderte. Zu guter letzt wieder zwei fehlgeschlagene Torschüsse auf anderer Seite, viel Schauspielerei um die Zeit herunter zu spielen, eine gelbe Karte für einen Zeitschinder der vortäuschte das Niedersonthofener Publikum abzuschießen (Manche munkeln auch er habe es nur nicht geschafft den Ball zu treffen), und der Spuk war vorbei.

 

Nach drei Remis nun also auch noch eine vermeidbare Niederlage gegen einen offenkundigen Abstiegsaspriranten. Dabei waren diese Partien spielerisch nicht schlecht, was einem allerdings nicht viel Nützt, wenn die Tore im wahrsten Sinne des Wortes hinten und vorne nicht passen. Mit mehr Konsequenz, eben vorn und hinten, kann dem letzten Spiel vor der Winterpause aber frohen Mutes entgegengefiebert werden, wo die Mannschaft sicher alles geben wird, um zum einen eine angenehme Tabellenposition für den Winterschlaf zu sichern, und natürlich zum anderen um erfolgreich den legendären Fußballer-Ausflug nach Regensburg einzuleiten.