Spielbericht

Nach den großen Brocken Jetzendorf, Pfaffenhofen und Durach ging es am Freitagabend auswärts gegen Manching wieder gegen ein Team, gegen das man sich größere Chancen auf etwas Zählbares ausrechnete. Der Tabellensiebzehnte war aber nicht zu unterschätzen und sicherlich besser als die Tabelle es darstellte, im Vorjahr belegte die Mannschaft von Trainer Köz noch Platz 5. Trotz über 200 km Anreise hatten es immerhin 10 Niso-Fans in den Süden von Ingolstadt geschafft und peitschen die Mannschaft noch an mit dem Satz: „Machts se fertig, die mischen d Mohre mit Spezi!“

Aber zum Spiel:
Der SVM stand von Anfang an tief, überließ den Gästen den Ballbesitz und lauerte auf Fehler im Kombinationsspiel. Die Niso-Boys taten ihnen zu oft diesen Gefallen, häufig mit riskanten Querpässen, in die die Hausherren hineinspritzten und immer wieder gefährliche Umschaltmomente generierten. Die Mayr-Mayer-Innenverteidigung hatte alle Hände voll zu tun und rettete mehrfach in höchster Not. Als dies einmal nur mit einem Foul gelang, war Elferkiller Luu mal wieder zur Stelle und parierte gegen Graßl in der 20. Minute seinen bereits vierten Strafstoß in dieser Saison. Vor der Pause stand die SG dann etwas tiefer und stabiler, das 0:0 war nach 45. Minuten dennoch eher glücklich.
Nach dem Seitenwechsel hatte dann auch die Thum-Elf Chancen auf den Führungstreffer, dem sonst so treffsicheren „Malbi“ Kreuzer fehlte aber an diesem Tag das Abschlussglück. Nach einem Traumpass von Graßl brachte Peric den SVM in der 53. Minute in Führung. In der Folge war es, wie in vielen Phasen des Spiels, ein intensiver, oft wilder Schlagabtausch. Die Vorentscheidung fiel nach gut 80 Minuten, als Maxi Mayer für ein taktisches Foul an der Mittellinie für 10 Minuten zum Zuschauen verdonnert wurde und man kurz darauf zu zehnt durch eine abgefälschte Flanke von Peric das 2:0 kassierte. Im 3-5-1 versuchte die SG mit der Brechstange noch einmal alles, musste dann nach einem Konter in der 88. Minute aber auch noch das 3:0 durch Graßl hinnehmen.

Eine ärgerliche Niederlage, da hier mit saubererem Spiel sicherlich mehr drin gewesen wäre. Ein Dank geht an die Fans, die die Reise zum weit entferntesten Punktspiel der Vereinsgeschichte angetreten und uns tapfer unterstützt haben.
Nächsten Samstag ist der TSV Dachau in Oberdorf zu Gast.