Spielbericht

Bei in diesem Jahr noch ungewohnt warmen Temperaturen machten sich die Niso-Boys daran, nach der Niederlage in Thalhofen wieder an den 4:0-Heimsieg gegen Babenhausen anzuknüpfen. Einer Oberschenkel-Verletzung aus dem Thalhofen-Spiel geschuldet beschränkte sich Coach Simon Frasch diesen Samstag auf das Coaching von der Seitenlinie aus.

Der Tabellenvierte aus Mering hatte wenig Tempo in seinem Spiel und zeigte sich auch sonst recht ideenlos, Gefahr entstand am ehesten durch lange Bälle über die Viererkette auf die schnellen Stürmer Kempf und Ahmeti, Luu Frasch im Tor war hier 2-3 mal im Herauslaufen gefordert. Den Niso-Boys gelangen vor allem über die rechte Seite immer wieder Kombinationen nach vorne, gerade bei Flanken fehlte aber öfter die Präzision. Diese bewies dann aber Maxi Gebhart, als ihm in der 34. Minute außerhalb des Strafraums zu viel Platz gelassen wurde und er mit seiner gefürchteten linken Klebe zum Führungstreffer einschweißte.
Auf das 2:0 von Chris Kreuzer durch einen Heber über den herausgeeilten Keeper in Minute 50 folgte eine 20-minütige Sturm- und Drangphase der Gäste. Mit Kampf, Leidenschaft und Aluminiumglück bei einem Freistoß überstanden die Niso-Boys diese und sorgten in der 70. Minute für die Vorentscheidung: Der eingewechselte Andi Abend fing in der gegnerischen Hälfte einen Ball ab und bereitete mustergültig auf „Malbi“ Kreuzer vor, der nur noch einschieben musste. Sein 20. Saisontor und dritter Doppelpack in Folge. Vier Minuten später legte „ÆVE“ Abend nach einem Konter über Bayrhof und Kreuzer auch noch das 4:0 nach. In der verbliebenen Viertelstunde ließ die SG nichts mehr zu, es gab kaum noch Torchancen, am ehesten hätte Chris Kreuzer noch einen Hattrick schnüren können, jagte den Ball aber ins Löwenzahnfeld. Die spektakulärste Szene war noch ein Kopfschuss von Denny Picknik gegen Mare Jäck, ansonsten gab es noch ein paar Nickligkeiten und Wortgefechte, ehe Schiri Lukas Schön die Partie beendete.

Ein verdienter Sieg, vor allem, weil man bereit war, das Spiel und den Kampf anzunehmen, während die Gäste mehr damit beschäftigt waren, über den Platz und ähnliches zu jammern. Die Niso-Boys stocken ihr Punktekonto dadurch auf 32 auf und sind dem Klassenerhalt schon sehr nahe. Nächsten Sonntag geht es zum Tabellennachbar nach Königsbrunn.