Spielbericht

Zum ersten Punktspiel nach der Winterpause hatte die SG den TSV Dinkelscherben in Niedersonthofen zu Gast. Der Niso-Feuerwehr sei Dank war der Platz trotz Pfützenbildung am Vormittag noch rechtzeitig zum Anpfiff bespielbar. Ebenfalls pünktlich zum Wiederbeginn des Ligabetriebs waren auch die neuen Trikots einsatzfähig und der Kader wieder breiter als in der Vorbereitung und so war mit Chris Kreuzer, Andi Abend und Robi Jäck auch die Bank hochkarätig besetzt.

Die Nisoboys kamen eigentlich gut ins Spiel, pennten aber bei einer Eckenvariante der Gäste in der 7. Minute und mussten durch einen verdeckten, abgefälschten Schuss das 0:1 hinnehmen. Nur eine Minute später konnte man von Glück sagen, dass der TSV eine Großchance zum 0:2 liegen ließ. Ab hier aber dominierten die Hausherren die Partie. Die Gäste versprühten wenn überhaupt nur bei Standards etwas Gefahr, operierten hauptsächlich mit langen Bällen, während die Nisoboys trotz des nassen Geläufs gefällig nach vorne spielten. Zumindest bis zum Strafraum, den Flanken und Abschlüssen fehlte noch etwas die Präzision. Ein Kopfballtor wurde wegen Foulspiels am Torwart im „Fünfer“ zurückgepfiffen. Schließlich fasste sich Schienenspieler Tim Kern drei Minuten vor der Pause ein Herz, dribbelte von der rechten Außenbahn zur Mitte, ließ mit einem Haken den Gegenspieler aussteigen und den Ball auf seinen starken rechten wandern. Mit einem satten Vollspannschuss aus knapp zwanzig Metern ins linke Eck bescherte er seinem Team den inzwischen überfälligen Ausgleichstreffer.

Die zweite Halbzeit war spielerisch vielleicht etwas schwächer als die erste, dennoch war die SG das überlegene Team, der Führungstreffer schien nur eine Frage der Zeit. Nach mehreren Gelegenheiten durch Thum, Kreuzer und Co war es in der 79. Minute dann endlich soweit: Ein zu kurzer Klärungsversuch des TSV wurde direkt zurück in die Gefahrenzone befördert, wo Nisos eingewechselter Toptorjäger Chris „Malbi“ Kreuzer aus spitzem Winkel zum 2:1 einnetzte. Auch bis in die zweiminütige Nachspielzeit hinein hatten die Gastgeber eigentlich alles im Griff. In ihrer letzten Offensivaktion ließ Andi Abend zwei Gegenspieler an der Eckfahne stehen und spielte zur Mitte auf den völlig freien Chris Kreuzer, der jedoch am besten Mann der Gäste, Torhüter Kania, scheiterte. Im direkten Gegenzug landete das Leder nach einem langen Ball und viel Ballglück bei Torjäger Kubina, der mit einem strammen Schuss mit der einzigen Gäste-Torchance der zweiten Halbzeit den schmeichelhaften 2:2-Endstand herstellte.

Somit ein ärgerlicher Ausgang der Partei und zwei unnötig abgeschenkte Punkte, kurioserweise ein Spiegelbild des Hinspiels. Mit der Leistung konnte man aber durchaus zufrieden sein, auf dieser kann für das kommende Auswärtsspiel in Heimertingen aufgebaut werden.