Spielbericht

Nach der Auftaktniederlage in Aystetten ging es am Freitag für die SG gegen den FC Wiggensbach ins erste Heimspiel der Saison 23/24. Vor stattlicher Kulisse und mit Einlaufkindern war nach kurzer Gewitterverzögerung alles für einen unterhaltsamen Bezirksligaabend und die ersten Punkte der neuen Saison angerichtet.

Und die Partie hielt Wort. Die Niso-Boys boten eine spielerisch starke, dominante erste Halbzeit, während die Gäste immer wieder mit gefährlichen Tempogegenstößen dagegenhielten. Direkt nach 4 Minuten musste die Thum-Elf für ihr offensives Pressing bezahlen: Ein verlorener Pressschlag und schon lief auf die SG-Abwehrreihe eine Überzahl zu, die der FC clever ausspielte und Lukas Ried eiskalt zum 0:1 verwandelte. Die Hausherren ließen sich dadurch jedoch nicht beirren, spielten weiterhin ihr Spiel und wurden nach 17 Minuten dank Chris Kreuzer dafür belohnt. Nach einem langen Pass in die Tiefe prallte der Ball am Heck seines Gegenspielers ab und blieb liegen. „CK9“ reagierte blitzschnell, hatte das Gefühl im Fuß und die Übersicht, die Kugel aus etwa 20 Metern über den herausgelaufenen Keeper hinweg ins Tor zu chippen. Die SG hatte jetzt eigentlich Oberwasser, musste in der 38. Minute aber erneut einen Nackenschlag hinnehmen, als Kapitän Greiter einen Fernschuss, der ihm leicht über den Schlappen rutschte und sich dadurch tückisch wegdrehte, im Kreuzeck versenkte. Dank bewährter Einwurf-Kombination hatte man aber bereits eine Sekundenzeigerumdrehung die Antwort parat: Langer Frasch-Einwurf auf Felix Thum, Kopfballverlängerung und Tor durch die Nummer 6 (ausnahmsweise Tim „Babyjubel“ Kern).

Nach der Pause gelang dann endlich die erste Führung für die Heimelf. Simon Frasch ließ den Ball am linken Sechzehnereck auf Chris Kreuzer abtropfen, der sich ein Herz fasste und mit vollem Risiko und Spann abzog. Statt zur Gefahr für die ASV-Tennisspieler zu werden, schlug das Geschoss oben rechts im Netzbügel ein. Torwart Marinaro war mit den Fingerspitzen sogar noch dran, streckte sich aber vergeblich. Der FCW agierte in der Folge nun offensiver, ließ das IV-Duo Picknik/Mayr nicht mehr so unbehelligt rausspielen und zwang die Niso-Boys auch gegen den Ball häufiger zu Fouls. So hatte die Heim-Elf noch des Öfteren den ein oder anderen kritischen Standard zu überstehen, zu glasklaren Torchancen ließ man es aber nicht mehr kommen. Ein unhaltbar abgefälschter Weitschuss von Simon Frasch brachte den einigermaßen beruhigenden 2-Tore-Vorsprung, an dem sich dann in den letzten 20 Minuten auch nichts mehr änderte.

Ein möglicher Fehlstart ist damit abgewendet und auch die knapp 300 Zuschauer dürften auf ihre Kosten gekommen sein. Bleibt zu hoffen, dass Freitagsspiele ein gutes Omen für die Niso-Boys sind, denn am Freitag, den 04.08., geht´s in Ottobeuren weiter…