Spielbericht

Nach den Auswärtsspielen in Germaringen, Ottobeuren und Dinkelscherben stand für die SG Niedersonthofen/Martinszell gegen den Kissinger SC endlich wieder ein Heimspiel auf dem Plan. Auf sehr weichem, schmierigem Rasen war man auf ein Kampfspiel gefasst und wollte nach den sechs Gegentreffern zuletzt vor allem erst einmal hinten gut stehen.

Dieser Matchplan ging zunächst gut auf, Dennis Picknik räumte als tief stehender Sechser vor der Innenverteidigung auf, Simon Frasch und Kilian Durach agierten als Achter davor, in der Spitze wurde mit Maxi Gebhart, Tim Kern und Andi Abend auf Tempo gesetzt. Die Nadelstiche, die nach vorne gesetzt werden konnten, waren zwar selten, bei der gefährlichsten Offensivaktion verpasste Gebhart eine Kern-Hereingabe nur knapp, dafür ließ man aber auch aus dem Spiel heraus hinten nichts zu. Lediglich nach einer erneut in die Gefahrenzone beförderten Standardsituation benötigten die Nisoboys einmal die ganze Klasse von Rückhalt Marcel Becker. Nach einem scharf in den Sechzehner getretenen Freistoß verlängerte Dennis Picknick kurz vor der Pause dann leider unglücklich ins eigene Kreuzeck zum 0:1-Pausenrückstand.

Nach der Pause blieb der kränkelnde Lukas Mayr in der Kabine, Dennis Picknick und Maxi Gebhart rückten jeweils eine Position zurück und Felix Thum nahm seine angestammte Position in der Sturmspitze ein. Ein goldenes Händchen des Spielertrainers, denn in der 70. Minute setzte er sich stark gegen zwei Mann durch und glich zum 1:1 aus, woraufhin sich die Ereignisse überschlugen. Nach Vorarbeit von Maxi Gebhart, der quasi ungehindert über die linke Seite durch den Sechzehner bis zum Tor marschieren konnte und viel Zeit für das richtige Abspiel hatte, war es in der 75. Minute erneut Felix „Vanthum“, der die Kugel zum 2:1 über die Linie drückte. Praktisch im Gegenzug konnte der SC per Kopf zwar ausgleichen, doch direkt in der nächsten Minute profitierte Maxi Gebhart vom Ausrutschen seines Gegners und schlug nach einem Steilpass von Tim Kern frei vor dem Tor eiskalt zurück. In der verbliebenen Viertelstunde standen die Nisoboys tief, verteidigten leidenschaftlich ihren Strafraum und brachten so den dritten Saisonsieg in trockene Tücher.

Ein Sieg, der den Nisos auch für das darauffolgende Oktoberfest im Niso-Vereinsheim sehr gelegen kam, wo dieser natürlich gebührend gefeiert wurde. Nächsten Samstag geht es auf Auswärtsfahrt zum FC Heimertingen.