Spielbericht

Spielstatistik

Datum

20.11.2021

Ergebnis

SG Niedersont./Martinszell - FC Türk Sport Kempten 5:2

Tore

 Linder Dominik (11.min) (Vorlage: Thum Felix)
 Gebhart Maximilian (14.min) (Vorlage: Thum Felix)
 Frasch Simon (33.min) (Vorlage: Thum Felix)
 Frasch Simon (70.min) (Vorlage: Thum Felix)
 Thum Felix (84.min) (Vorlage: Abend Andreas)

Gelbe Karten

 Thum Felix (49.min)
 Frasch Simon (67.min)
 Bayrhof Manuel (69.min)
 Abend Andreas (80.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Zum letzten Spiel vor der Winterpause hatte die SG den FC Türk Spor Kempten zu Gast. Nachdem man in der Vorwoche erstmals die Tabellenführung in der Kreisliga erklimmen konnte, sollte durch einen Sieg sichergestellt werden, dass man dort auch über die spielfreien Wintermonate thronen kann. Zurück im Niedersonthofener „Wohnzimmer“ entwickelte sich gegen den FC wie schon beim 2:1-Hinspielsieg eine hitzige Partie…
Zunächst aber kamen die Gäste verspätet aus der Kabine und ähnlich schläfrig agierten sie auch in der Anfangsphase. Gerade einmal 2 Minuten waren gespielt, als es nach einem Einwurf durch ein Foul von Torwart Alici an Felix Thum zu einem Strafstoß kam, den Maxi Gebhart aber über den Querbalken setzte. Die Nisoboys ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und bestimmten das Spiel, Dominik Linder brachte sein Team in der 11. Minute nach einer erneuten Frasch-Thum-Einwurf-Kombo bei seinem Startelfcomeback nach Muskelverletzung schließlich in Front. Nur 3 Minuten später konnte Maxi Gebhart die Scharte seines Fehlschusses auswetzen, indem er aus spitzem Winkel mit seinem gefürchteten Linken zum 2:0 einbombte. Dadurch wurde jedoch der Tabellensiebte aus seinem Dornröschenschlaf wachgeküsst, der nun ein völlig anderes Gesicht zeigte. Es wurde viel früher draufgeschoben, ballsicher kombiniert und die Hausherren wurden teilweise minutenlang ohne Entlastungsangriffe am eigenen Sechzehner eingeschnürt. Aus dem Spiel heraus konnte man zwar große Gefahr von Marcel Beckers Kasten weitestgehend fernhalten, doch nach einem Eckball musste nach einer halben Stunde der verdiente Anschlusstreffer hingenommen werden. 3 Minuten darauf war der alte Vorsprung aber schon wiederhergestellt, als Mopsi Albrecht eine abgewehrte Ecke zurück in den Gefahrenbereich brachte, wo der Ball über Lukas Mayr und Felix Thum bei Simon Frasch landete, der frei vor dem Tor kompromisslos zum 3:1 vollstreckte.
In der Pause nahm man sich vor allem vor, nach Balleroberung nicht zu oft und zu schnell auf die Umschaltmomente zu gehen und den Ball wieder länger in den eigenen Reihen zu halten, um den teilweise belagerungsartigen Zuständen ein Ende zu setzen.
Schnell aber musste hier ein Nackenschlag eingesteckt werden, da kurz nach Wiederanpfiff durch einen Abstauber der abermalige Anschlusstreffer fiel, nachdem Celli Becker zunächst einen Kopfball noch überragend parieren hatte können. Schon in Minute 48 schwächten sich die Gäste dann erstmals selbst: Parlak verpasste im Disput mit dem am Boden befindlichen Felix Thum diesem eine Kopfnuss. Auch wenn diese nicht unmittelbar lebensgefährlich war, gab es direkt vor den Augen von Schiedsrichter Bruckner dafür natürlich nur eine Konsequenz, die rote Karte. Dennoch zeigten auch die 10 verbliebenen FCler ihre technische und spielerische Klasse und hatten weiterhin durchaus mehr vom Spiel, kamen aber nicht zum Torerfolg, ganz im Gegenteil zu Simon Frasch, der nach einem Eckball und etwas Konfusion im gegnerischen Sechzehner mit seinem zweiten Treffer das vorentscheidende 4:2 erzielte. Eine Viertelstunde vor dem Ende setzte es mit einer Ampelkarte für wiederholtes Foulspiel den nächsten Platzverweis. Der Referee wurde erst durch einen Hinweis seiner Linienrichterin auf die vorhandene, gelbe Vorbestrafung aufmerksam, was Stürmer Belik dermaßen erzürnte, dass er sich für Schiedsrichterbeleidigung den dritten Platzverweis für sein Team abholte. Gegen 7 übriggebliebene Feldspieler konnten die Nisos nun relativ unbedrängt kombinieren. Nachdem Andi Abend über die linke Seite durchgebrochen war und auf seinen Coach zurückgelegt hatte, sah dieser den Schlussmann etwas zu weit vor dem Tor stehen und sorgte mit einem sagenhaften Haber aus etwa 20 Metern für das schönste Tor des Tages. Christoph Kiesel und Stefan Still hätten in der Folge das Ergebnis sogar noch weiter in die Höhe schrauben können, scheiterten aber vor dem Tor.
Letztlich gewinnt die SG das Spiel vor allem aufgrund der guten Anfangsphase und größerer Diszipliniertheit. Somit hat man mindestens bis zum nächsten Spiel am 27. März in Betzigau den tabellarischen Platz an der Sonne inne und dies sogar mit einem Spiel weniger. Der TSV Legau sitzt dem immer noch ungeschlagenen Aufsteiger mit einem Punkt weniger direkt im Genick, der Vorsprung auf Platz 3 beträgt aber schon satte 9 Punkte. Ein großer Dank geht an die Zuschauer, die uns wie schon die ganze Saison sehr zahlreich unterstützt haben und uns auf dem derzeitigen Höhenflug begleiten.