Spielbericht

Spielstatistik

Datum

30.10.2021

Ergebnis

SG Niedersont./Martinszell - FC Füssen 4:2

Tore

 Thum Felix (17.min) (Vorlage: Frasch Simon)
 Abend Andreas (19.min) (Vorlage: Thum Felix)
 Bayrhof Manuel (29.min) (Vorlage: Abend Andreas)
 Thum Felix (92.min) (Vorlage: Mayr Lukas)

Gelbe Karten

 Thum Felix (71.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Zum letzten Spieltag der Hinrunde hatte die SG den Tabellendrittletzten aus Füssen zu Gast. Nisos Trainerduo musste die Offensive umbauen, da Dominik Linder verletzungs- und Maxi Gebhart coronabedingt nicht zur Verfügung standen. So wirbelten dieses Mal die beiden Außenverteidiger Robi Jäck und Manu Bayrhof auf den Flügeln, Andi Abend rückte zu seinem Coach ins Zentrum.
Anders als der TSV Pfronten in der Vorwoche stellte sich der FC nicht hinten rein, sondern begann extrem mutig und druckvoll, die Nisoboys hatten gegen körperlich starke Gegner defensiv alle Hände voll zu tun. Bereits nach 3 Minuten hatte man Glück, als die Gäste nach einem Becker-Fehlpass ihr Ziel verfehlten, doch 5 Minuten später musste mit dem bereits vierten Elfmetergegentor in dieser Saison das 0:1 hinnehmen. Keeper Marcel Becker war zuvor im Herauslaufen zu spät gekommen und hatte einen einschussbereiten Füssener abgeräumt. Die Nisos hatten dennoch Glück im Unglück, denn „Celli“ Becker konnte nach Behandlungspause mit Schmerzen und Schwellung am Knie weiterspielen, ansonsten hätte sich ein Feldspieler die Handschuhe überstreifen müssen. Nach dem Gegentreffer fingen sich die Hausherren und konnten in Minute 17 ausgleichen. Bei einem Freistoß aus dem Mittelfeld sah Gästekeeper Knarr nicht gut aus, denn statt ihm kam Simon Frasch an den Ball, der per Kopf auf Trainerkollege Felix Thum querlegte, welcher die Murmel mit etwas Akrobatik nur noch ins verwaiste Tor befördern musste. Auf den nächsten Treffer musste nur 2 Minuten gewartet werden. Außenverteidiger Mare Jäck setzte sich auf links stark durch und brachte den Ball zu Manu Bayrhof, der einen Flugball auf Felix Thum schlug. Dieser verlängerte auf seinen durchgestarteten Sturmpartner „Æve“, der allein aufs Tor zulief und eiskalt ins kurze Eck zur Führung einschob. Das 3:1 besorgte Manu Bayrhof, als ihm Andi Abend einen Freistoß aus gut 20 Metern zur Mitte antippte und er das Leder mit einem derartigen Strich ins lange Eck jagte, dass der gegnerische Schlussmann nicht einmal zum Hechtsprung ansetzte. Beinahe hätte Bayrhof sogar noch einen Doppelpack geschnürt, nach einem verlängerten Einwurf traf er aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten. Das 3:1 währte dennoch nur 4 Minuten, denn auf der anderen Seite setzte Steiner einen scharf getretenen Freistoß aus dem Halbfeld per Kopf genau in den Winkel, perfekt gemacht, schwer zu verteidigen und nicht zu halten.
So ging es mit einem ereignisreichen 3:2 in die Pause, in der sich die Thum-Elf vornahm, die Hektik etwas aus dem Spiel zu bekommen und Standards gegen sich zu vermeiden bzw. diese mit mehr Körpereinsatz zu verteidigen, denn in Sachen Körpergröße waren die Ostallgäuer überlegen.
Hektik gab es in der zweiten Halbzeit zwar immer noch, allerdings hauptsächlich wegen vieler Zweikämpfe und einiger Fouls, der souveräne Schiedsrichter Vollmer aus Aichstetten musste gegen Ende noch viermal zum gelben Karton greifen, weniger wegen der Fülle an Torchancen wie in Halbzeit 1. Die erwähnenswerteste hatte noch der FC, als Lukas Mayr seinen Gegenspieler im Laufduell nicht aufhalten konnte, Celli Becker im Eins-gegen-Eins aber lange stehen blieb und den Winkel verkürzte, sodass Mopsi Albrecht die Situation letztlich klären konnte. So blieb der knappe Vorsprung bestehen, bis schließlich bereits die 4 Minuten Nachspielzeit angebrochen war und die Füssener für eine Standardsituation noch einmal alles nach vorne warfen. Die Nisos konnten diese aber abwehren, Sebi Reichart, bei seinem Kreisliga-Debüt, den Ball erobern und nur per taktischem Foul aufgehalten werden. Beim fälligen Freistoß an der Mittellinie widersetzte sich Lukas Mayr der Anweisung seines Coaches, den Ball hinten rum zu spielen und schlug ihn stattdessen in dessen Richtung in den gegnerischen Sechzehner. Im Rückwärtslaufen konnte „Vanthum“ die Kugel mit dem Kopf über den Torwart hinweg ins lange Eck zum erlösenden 4:2 versenken.
Über die Nachricht kurz nach Abpfiff, dass sich der TSV Legau durch ein Tor in der 97. Minute die Herbstmeisterschaft gesichert hatte, war man nur kurz traurig. Es überwog die Freude über zwei 4:2-Siege, das Erreichen der 30-Punkte-Marke und eine ungeschlagene Hinrunde (als Aufsteiger), sodass es mit reichlich guter Laune zur anschließenden Abteilungsversammlung mit Einstandsfest ging.
Nächstes Wochenende ist die Erste zum Start der Rückrunde spielfrei, danach geht es noch nach Untrasried und in Niedersonthofen gegen Türksport Kempten.