Spielbericht

Am vergangenen Sonntag trat die SG Niso 2 beim Tabellennachbar vom TSV Missen an. Nach der Heimpleite aus der Vorwoche sollte, vor dem spielfreien Wochenende, unbedingt noch etwas Zählbares auf dem Punktekonto eingehen, damit der Tabellenplatz im Vorderfeld gehalten werden kann. Spielertrainer Michael Walser gab sein Comeback als IV im Verbund mit Stefan Still, der sich trotz lädiertem Zeh diese Partie nicht entgehen lies. Co-Spielertrainer Robert Hummel stieß aufgrund familiärer Verplflichtungen erst kurz vor Anpfiff zum Team und nahm den Posten auf der Trainerbank ein.

Bei nasskaltem Herbstwetter entwickelte sich ein Spiel ohne die ganz großen Höhepunkte, beiden Teams war der Respekt voreinander anzumerken. Da keiner den ersten Fehler machen wollte, spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Lediglich ein Freistoß von Florian Kiesel, der an die Latte klatschte, sorgte für ernsthafte Gefahr. Die SG war zwar in der Folge das optisch überlegenere Team, bis auf einen weiteren Kiesel-Freistoß und einen Fernschuss von Felix Schönfelder, der sein Ziel deutlich verfehlte, konnten keine gefährlichen Aktionen verbucht werden. Der Gastgeber aus Missen wurde nur durch Standards gefährlich.
So ging es mit 0:0 zum Pausentee, der bei diesen Witterungsverhältnissen durchaus angebracht war.

In Durchgang zwei bot sich den zahlreichen Zuschaueren das gleiche Bild wie schon zuvor. Die SG versuchte es nun mit Niso-Mölders Nikki Zeh im Sturm, um auch körperlich besser dagegenhalten zu können. Aber man war zunächst in der Defensive gefordert, da der TSV deutlich aktiver aus der Kabine kam. Michael Walser musste dann in der 60. Minute, wie schon in der 1. Halbzeit Jonas Schüssel, verletzt ausgewechselt werden. Durch die folgenden Umstellungen ging der ohnehin schon wenig eingespielten Niso-Abwehr die Sicherheit etwas verloren. In der 75. Spielminute räumten sich die beiden Niso-Innenverteidiger bei der Klärung eines langen Balls gegenseitig ab, TSV Routinier Eibeler sagte Danke und verwandelte zum 0:1. Nur wenige Minuten später war der Doppelschlag perfekt, als Heimpel eine punktgenaue Flanke zum 0:2 einköpfte und somit für den Endstand sorgte.
Wieder wurde Lehrgeld bezahlt, anstatt zumindest einen Punkt zu entführen.
So blieb das Outfit von Coach Hummel, der in original Allgäuer Tracht seine Mannen antrieb, leider das einzige Highlight an diesem Nachmittag.