Spielbericht

Spielstatistik

Datum

11.10.2020

Ergebnis

FC Rettenberg - SG Niedersont./Martinszell 1:5

Tore

 Zettler Florian (4.min) (Vorlage: Gebhart Maximilian)
 Gebhart Maximilian (8.min) (Vorlage: Durach Kilian)
 Gebhart Maximilian (20.min) (Vorlage: Zettler Florian)
 Zettler Florian (45.min) (Vorlage: Durach Kilian)
 Abend Andreas (62.min) (Vorlage: Zettler Florian)

Gelbe Karten

 Abend Andreas (28.min)
 Durach Kilian (45.min)
 Perner Sebastian (66.min)
 Zettler Florian (70.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Vergangenen Sonntag ging es für die SG Niedersonthofen/Martinszell zum prestigeträchtigen Derby nach Rettenberg. Obwohl sich der FC „nur“ auf Platz 3 befand, war er durch ein Spiel weniger als die restlichen Mannschaften doch der ärgste Konkurrent um die Meisterschaft, womit es sich um ein echtes „6-Punkte-Spiel“ handelte. Trotz eher unbehaglicher Witterungsverhältnisse hatten zahlreiche Zuschauer den Weg zum Platz am Fuße des verschneiten Grünten gefunden.
 
Und diesen boten sich auch gleich die ersten Highlights, denn die Nisoboys schenkten sich die Abtastphase und zeigten ab der ersten Minute eine Reaktion auf die 0:3-Niederlage aus der Vorwoche. Mit frühem Anlaufen und aggressivem Zweikampfverhalten stellte man den Gastgeber vor große Probleme und bekam sehr schnell Oberwasser. Bis zum Führungstreffer dauerte es nur 4 Minuten, als Maxi Gebhart einen eigentlich verunglückten Abend-Freistoß mit der Hacke in die Gefahrenzone brachte, wo ihn „10er“ Florian Zettler irgendwie mit links über die Linie murmelte. Wieder 4 Minuten später nahm sich Maxi Gebhart bei einem Angriff über rechts ein Herz, missachtete die mitgelaufenen Mitspieler und schlenzte den Ball vom Sechzehnereck aus unter die Latte. Die Hausherren wussten immer noch nicht so genau, was Trumpf ist, da sorgte das Gespann Zettler-Gebhart in Minute 20 bereits für das 3:0: Nach einem taktischen Foul an „Zetti“ kurz vor dem Strafraum versenkte „Mäx“ den fälligen Freistoß flach im Torwarteck. Wie schon bei den vorangegangen Toren machte der Schlussmann der Rettenberger keine besonders glückliche Figur. In der Folge erholten sich die Brauereidörfler etwas von den 3 frühen Nackenschlägen und kamen besser ins Spiel, die Nisoboys reagierten in dieser Phase eher, statt zu agieren und standen tiefer als zuvor, womöglich etwas zu tief. Dennoch ließ die Defensive um Mayr und Perner, der zwischenzeitlich auch seine Fähigkeiten als Kindergärtner unter Beweis stellte, aus dem Spiel heraus so gut wie nichts zu. Allerdings brachte eine Standardsituation das 1:3, bei der Marcel Becker Pech hatte, dass seine Faustabwehr gegen den Körper von Tobias Meitinger prallte, von wo aus der Ball ins Tor kullerte. Durch diesen Treffer in der psychologisch ungünstigen 44. Minute hätte wieder Hoffnung für die Welte-Elf aufkeimen können, doch die Thum-Elf machte sich die psychologisch noch ungünstigere „45+1“ zu Nutze. Nach einem zu kurz abgewehrten Standard behauptete Kilian Durach im Sechzehner den Ball und flankte auf die am zweiten Pfosten völlig frei stehenden Robert Jäck und Florian Zettler, Letzterer schädelte zum 1:4-Pausenstand ein.
 
Zum zweiten Spielabschnitt kam für den fleißigen, aber glücklosen Markus Roth Markus Trunzer ins Sturmzentrum, der zum Unverständnis und vielleicht auch Glück der Nisos erneut 45 Minuten auf der Bank zu schmoren hatte. Dieser benötigte keine große Eingewöhnungszeit und sorgte gleich für die erste spektakuläre Aktion: Sein Seitfallzieher hätte die Initialzündung für eine Aufholjagd sein können, er fand jedoch nur den Weg an den Pfosten und so war dem FCR im Anschluss mehr und mehr anzumerken, dass die Luft raus und der Glaube dahin war. Allerspätestens war die Partie entschieden, als der überragende Florian Zettler in der 62. Minute Andi „Æve“ Abend auf der linken Seite frei spielte, der die Kugel humorlos im langen Eck versenkte. In der restlichen halben Stunde ließ sich der Gastgeber spürbar hängen, lud teilweise die SG sogar zum Tore schießen ein. Ein Schlenzer von Andi Abend traf aber nur die Latte, genau wie ein linker Hammer des eingewechselten „Flooori“ Kiesel, der wie immer lauf- und offensivfreudige Robi Jäck scheiterte am Pfosten und auch als Sebi Perner bei einem „KD13“-Freistoß -am zweiten Pfosten völlig blank- das Leder perfekt serviert bekam, war am Aluminium Endstation. Das Ergebnis hätte hier also durchaus noch höher ausfallen können, da zu Beginn des Spiels aber beinahe alle Schüsse und Schüsschen ein Treffer waren, geht das 5:1 in der Höhe wohl so in Ordnung.
 
Nach dem Spiel herrschte große Freude und Erleichterung. Der Vorsprung auf die Rettenberger, der bei einem FCR-Sieg im Nachholspiel auf 7 Punkte hätte schrumpfen können, beträgt nun mindestens 13 Punkte, zur Zeit sogar 16, der Vorsprung auf Kleinweiler-Wengen beträgt 12 Punkte. Nächsten Sonntag geht es im letzten Ligaspiel vor der Winterpause (ab dem 25.10. wird nur noch Ligapokal gespielt) zum schweren Auswärtsspiel gegen den Tabellenvierten aus Seifriedsberg. Zur gleichen Zeit treffen Rettenberg und Kleinweiler direkt aufeinander, an diesem Tag kann sich beim Blick auf die Tabelle also noch einiges tun.
Ein großer Dank geht an all unsere Fans, die uns bei diesem wichtigen Spitzenspiel unterstützt haben.

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