Spielbericht

Nachdem man bereits 4 Tage zuvor in der Liga aufeinandergetroffen war, ging es am Donnerstagabend in Niedersonthofen erneut gegen die DJK Seifriedsberg, dieses Mal im Ligapokal. Coach Thum musste ordentlich das Rotationskarussell anwerfen, da sich Marcel Becker, Matthias Bechteler und Sebi Perner nicht im Gäu befanden, Florian Zettler verletzt pausierte und die angeschlagenen Kilian Durach und Robi Jäck zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Die neu formierte Elf tat sich zunächst schwer, weshalb die Gäste mehr vom Spiel und die besseren Chancen hatten. Bei der aussichtsreichsten hatte Mittelstürmer Toni Reiter Ferdi Leimgruber im Tor bereits umkurvt, schob den Ball aufs leere Tor dann aber nur gegen den Außenpfosten. Für die beiden Aushilfssechser Jonas Schüssel und Felix Thum war leider verletzungsbedingt schon früh Schluss, Florian Kiesel und Kilian Durach übernahmen. Vor allem dank Letzterem kamen die Nisoboys nun aus dem eigenen Spielaufbau heraus besser ins Spiel und bekamen auch ihre Chancen, Höhepunkt war kurz vor der Pause ein Freistoß, den Maxi Gebhart an den Pfosten setzte, der Nachschuss von Robi Jäck konnte von Torhüter Ender pariert werden.

In Halbzeit 2 übernahm die DJK endgültig das Zepter. Der SG war anzumerken, dass sie personell etwas auf dem Zahnfleisch daherkamen. Die Bälle konnten kaum noch in den eigenen Reihen gehalten werden und kamen meist wie ein Bumerang zurück. Die Defensive der Nisoboys um den wieder mal überragenden Aushilfsinnenverteidiger Kiesel hielt den Angriffswellen jedoch stand und somit die Null. Genau in diese Phase hinein erzielte Elias „Elikopter“ Ruepp völlig aus dem Nichts nach einem langen Ball von Mare Jäck durch eine verunglückte Flanke mit dem ersten Tor“schuss“ der Nisos in der zweiten Hälfte das 1:0. Die Gäste ließen dadurch die Köpfe aber nicht hängen, sondern antworteten mit wütenden Angriffen. Die Hausherren stemmten sich mit allem, was sie noch hatten, dagegen, was durch den Platzverweis für Robert Jäck wegen wiederholten Foulspiels zusätzlich erschwert wurde. Dennoch konnte der Gegner größtenteils aus dem eigenen Sechzehner gehalten werden, die zahlreichen Schussversuche wurden entweder geblockt, verfehlten ihr Ziel oder wurden vom souveränen Ferdl Leimgruber bereinigt. Man hatte das Ziel bereits vor Augen, als Toni Reiter in der Nachspielzeit nach einer flachen, scharfen Hereingabe in den Rücken der Abwehr doch noch den hochverdienten Ausgleich erzielen konnte.

Durch den späten Gegentreffer natürlich etwas schade, ein Sieg wäre aufgrund des Spielverlaufs aber auch sehr schmeichelhaft gewesen. Angesichts der personellen Ausfälle ein Ergebnis, mit dem man leben kann, das wichtigere Spiel gegen Seifriedsberg war ohnehin am Sonntag und das wurde gewonnen. Kommenden Sonntag geht es am 2. Spieltag der Ligapokal-Gruppenphase für beide Mannschaften nach Oberstaufen.