Spielbericht

Spielstatistik

Datum

09.11.2019

Ergebnis

FC Immenstadt - SG Niedersont./Martinszell 0:2

Tore

 Linder Dominik (55.min) (Vorlage: Abend Andreas)
 Thum Felix (63.min) (Vorlage: Jäck Marius)

Gelbe Karten

 Linder Dominik (56.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Nachdem mit dem Sieg gegen Wildpoldsried die Mission „perfekte Vorrunde“ erfolgreich abgeschlossen worden war, wollte man in Immenstadt auf dem Kunstrasen ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der diesjährigen Saison aufschlagen. Um sein Ziel, Erster der Rückrundentabelle zu werden, zu erreichen, vertraute Spielertrainer Felix Thum denselben 10 Feldspielern wie in der Vorwoche, einzig Hüter Marcel Becker kehrte nach wohlverdientem Erholungsurlaub ins Team zurück.

Da den „Städtlern“ offensichtlich nicht entgangen war, dass die Nisoboys bisher immer mit einer Führung in die Pause gegangen waren, hatten diese sich zum Ziel gesetzt, die erste Halbzeit unbeschadet mit 0:0 zu überstehen, was dem Spiel deutlich anzumerken war. Ihre Angriffsbemühungen beschränkten sich darauf, lange Bälle auf die beiden Spitzen Prinz und Lukas „Kappo“ Kampe zu schlagen, was die Niso-Defensive vor keine allzu große Herausforderung stellte. Abgesehen von einer heruntergepflückten, verunglückten Flanke hatte „Celli“ Becker nur im Aufbauspiel Beschäftigung. Die Thum-Elf konnte zwar den Ball relativ ungestört durch die Viererkette zirkulieren lassen, hatte aber Probleme, ihre Offensive in Szene zu setzen. Die beste Torchance hatte nach einer gelungenen Kombination über links Captain Christoph, der allerdings aus spitzem Winkel versuchte, den Ball selbst im Tor unterzubringen anstatt seinen besser postierten und völlig frei stehenden Trainer zu bedienen, sehr gut zu sehen auf Bild 11 der AZ-Galerie. Da man es wohl nicht mehr gewöhnt ist, nach einer halben Stunde noch nicht zu führen, verlor man in der Schlussphase der ersten Halbzeit durch verbale Aktivitäten etwas die Konzentration, was auch ein Grund war, dass man erstmals nicht als Führender in die Kabine ging.

Dort fand Trainer Thum aber die richtigen Worte und man besann sich wieder auf Geduld und die eigene spielerische Stärke. Außerdem tauschten die Flügelspieler Abend und Linder die Seiten, was letztendlich zum 1:0 in der 55. Minute führte. Hier hatten die FCIler nach einem Steilpass bereits halb abgeschaltet, da Florian Zettler sich im Abseits befand, jedoch passiv blieb. Andi Abend ersprintete den Ball an der Grundlinie und brachte ihn zur Mitte auf Dominik Linder, der diesen nur noch über die Linie drücken musste. Die SG hatte nun ihre beste Phase, vor allem Wirbelwind Abend war für die Gastgeber kaum in den Griff zu kriegen. Eben dieser lief wenige Minuten nach dem Führungstreffer allein aufs Tor zu und legte, nachdem ein mitgelaufener Immenstädter Abwehrspieler lautstark auf sich aufmerksam gemacht hatte und wohl auch wegen der kritischen Farbkonstellation (schwarz vs. dunkelblau), auf diesen quer, was die Chance zu Nicht machte. Eine traurige Szene, auf die die Nisoboys allerdings die richtige Antwort parat hatten: Nach einem Mare-Jäck-Freistoß aus dem Halbfeld beendete der aufgrund der vorangegangen Szene schwer angepisste Felix „Vanthum“ mit der Schulter seine 455-minütige Torflaute. Die Hausherren fingen daraufhin doch mal an, auch offensiv aktiv zu werden, die Nisos konzentrierten sich nun aufs Verteidigen. Auch wenn man dabei die letzten 18 Minuten auf den von einem Krampf geplagten Marius Jäck verzichten musste, ließ man aus dem Spiel heraus nichts zu, einzig bei Standardsituation herrschte ein Hauch von Gefahr, Keeper Becker konnte die vereinzelten Abschlüsse aus der Distanz aber entschärfen. Kurz vor dem Enden gab der verlorene Sohn Bernhard Burger nach 7 ½ Jahren sein Comeback im Trikot von Nisos Ersten.

Am Ende steht ein Arbeitssieg, bei dem eine starke Phase nach der Pause zum Sieg ausreichte. Der Gegner war insgesamt zu passiv und auf Destruktivität ausgerichtet, um Punkte im Städtle zu behalten. Nach dem gelungenen Auftakt in die Rückrunde ist am Samstag mit dem TSV Oberstaufen der Tabellenzweite zum Spitzenspiel zu Gast.