Spielbericht

Spielstatistik

Datum

27.09.2019

Ergebnis

SG Niedersont./Martinszell - DJK Seifriedsberg 2:1

Tore

 Jäck Robert (26.min) (Vorlage: Thum Felix)
 Perner Sebastian (94.min) (Vorlage: Gebhart Maximilian)

Gelbe Karten

 Jäck Robert (70.min)
 Zettler Florian (90.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Bereits am Freitagabend eröffneten die SG Niedersonthofen/Martinszell und die DJK Seifriedsberg den 7. Spieltag der KK-Allgäu-4. Die Gäste standen nach 5 Spielen ohne Sieg überraschend im Tabellenkeller, die Nisoboys wussten aber aus den Vorjahren um deren Qualität und wollten sich daher von der Tabelle keinesfalls blenden lassen.

Von Anfang an entwickelte sich ein Kreisklassen-Spiel auf hohem Niveau, in dem beide Mannschaften Fußball spielen wollten und sich keiner hinten rein stellte. Nachdem in den ersten 25 Minuten die ganz großen Torchancen ausblieben, musste für die Führung mal wieder eine Standardsituation herhalten. Sebi Perner feuerte einen seiner gefürchteten Einwürfe ans kurze Fünfer-Eck, wo Felix Thum diesen per Kopf auf Robi Jäck verlängerte, der den Ball wiederum über den starken Torwart Ender hinweg ins lange Eck köpfte. Ein kaum zu verteidigender Spielzug, der das Zeug zum Klassiker hat. Im Anschluss hätte Vorlagengeber Thum direkt auf 2:0 erhöhen können, nachdem er den Gästen im Spielaufbau den Ball abgeluchst hatte und allein aufs Tor zulief. Dem sonst so zuverlässig konsequenten Torjäger verunglückte sein Schlenzer allerdings über den Fangzaun. So ging es mit dem 1:0 in die Pause, der siebten Halbzeitführung im siebten Spiel.

Die DJK kam dann noch mutiger aus der Pause und war nun eine halbe Stunde lang die klar bessere Mannschaft. Die Niso-Viererkette wurde schon am eigenen Sechzehner konsequent angelaufen, sodass Marcel Becker oft zu langen Bällen gezwungen war. Die SG kam kaum noch vors gegnerische Tor, während die Gäste immer wieder –vor allem nach Standards- gefährlich. In der 54. Minute war der Ball nach einer Freistoßvariante bereits an die Latte geklatscht und der Nachschuss von Hüter Celli Becker pariert worden, als Mittelstürmer Toni Reiter den zweiten Nachschuss aus spitzem Winkel zum 1:1 versenkte. Dass die Nisoboys in dieser Phase nicht in Rückstand gerieten, hatten sie in der Folge erneut dem Aluminium und ihrem Rückhalt Becker zu verdanken, da dieser einen eigentlich perfekten Volleyschuss überragend aus dem Kreuzeck fischte, wie es auch Namensvetter Alisson nicht besser hinbekommen hätte. Eine Viertelstunde vor dem Ende wurden die Gäste dann durch einen Platzverweis für Seyfried geschwächt, der nach einer harten, aber vertretbaren gelben Karte in der ersten Halbzeit fürs Ball Wegschlagen eine überzogene Ampelkarte für ein Allerweltsfoul im Mittelfeld erhielt. Den Seifriedsbergern war daraufhin anzumerken, dass sie in Unterzahl mit dem Auswärtspunkt zufrieden gewesen wären, während die Thum-Elf noch einmal Aufwind bekam. Der eingewechselte Florian Zettler hätte sein Team beinahe spektakulär auf die Siegerstraße gebracht, als er am Fünfer einen Ball mit der Brust herunterpflückte und ihn per Fallrückzieher knapp vorbeisetzte. Die reguläre Spielzeit war bereits vorüber, auch die Nachspielzeit zu drei Viertel gespielt und alles roch nach einer leistungsgerechten Punkteteilung, als es doch noch zu einer Schlusspointe kam: Andi Abend jagte einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer, worauf Maxi Gebhart den Abpraller mit Top-Speed Richtung Tor pfefferte. Wahrscheinlich hätte dieser Abschluss schon eingeschlagen, doch Sebi Perner stoppte die Kugel im Gewühl im Sechzehner und lochte aus der Drehung noch abgefälscht zum umjubelten Siegtreffer ein.

Ein Spiel, bei dem sich am Ende alle einig waren, dass man es gewinnt, wenn man eh schon oben steht und einen Lauf hat, während die DJK zur Zeit wohl einfach die „Scheiße am Fuß“ hat, wie Andi Brehme sagen würde. Durch die Niederlagen von Sulzberg und Rettenberg ist der Vorsprung auf Platz 2 inzwischen auf 8 Punkte angewachsen, was es am Tag der deutschen Einheit gegen den SSV Wertach zu verteidigen bzw. erweitern gilt.

 

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