Spielbericht

Spielstatistik

Datum

22.09.2019

Ergebnis

SG Niedersont./Martinszell - FC Rettenberg 3:2

Tore

 Linder Dominik (5.min) (Vorlage: Gebhart Maximilian)
 Abend Andreas (14.min) (Vorlage: Thum Felix)
 Thum Felix (29.min) (Vorlage: Kiesel Christoph)

Gelbe Karten

 Durach Kilian (55.min)
 Gebhart Maximilian (89.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Vergangenen Sonntag stand im Derby mit dem FC Rettenberg für die SG Niedersonthofen/Martinszell ein absolutes Spitzenspiel und der bisherige Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Nach den historischen 5 Auftaktsiegen wollten die Jungs von Felix Thum gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellenzweiten unbedingt einen sechsten draufsetzen und die Tabellenführung weiter ausbauen. Trainer Thum musste dabei auf „Seminar-Sebi“ Perner verzichten, ließ außerdem Florian Zettler auf der Bank und schenkte den 9 Stammspielern der Vorsaison das Vertrauen. Bei perfektem Wetter und vor rekordverdächtiger Kulisse war alles für ein Topspiel angerichtet.

Und dieses hielt auch gleich mal, was es versprach, denn der FC Rettenberg legte los wie die Feuerwehr. Bereits nach 3 Minuten gelang es Linksaußen Pfleiderer nach einem Ball hinter die Viererkette, Marcel Becker im Duell zu überwinden, doch der zurückgeeilte Lukas Mayr konnte in höchster Not auf der Linie klären. Für die Nisoboys war dies wohl eine Art „Wake-Up-Call“, denn im direkten Gegenzug nickte Dominik Linder, der nach seinem Intermezzo in der Außenverteidigung wieder auf seiner angestammten Rechtsaußen-Position auflief, einen Gebhart-Freistoß aus dem Halbfeld zum 1:0 ins lange Eck.  Nun folgte die wahrscheinlich beste Halbzeit seit den ersten beiden Pokalrunden. Das Team in den „schicken Krone-Trikots“ war präsenter und aggressiver in den Zweikämpfen, Christoph Kiesel stand Trainer und Spielmacher Martin Welte konsequent auf den Füßen, das wiedervereinte IV-Duo Mayr/Bechteler nahm Markus „Goals“ Trunzer in seine Obhut. Auch spielerisch zeigte man angeführt vom ballsicheren Rückhalt Becker gepflegten Fußball. Und Felix Thum zeigte bei den Toren mal wieder seine ganze Klasse. Beim 2:0 gab er schon, als Marius Jäck noch am Ausholen für einen langen Ball war, seinem Linksaußen Andi Abend das Kommando zum Durchstarten und verlängerte dann mit dem Kopf mustergültig auf diesen. Abseitsverdächtig lief DJ ÆVE allein aufs Tor zu, wo er eiskalt den Torwart ausschaute und den Ball im kurzen Eck versenkte. Das 3:0 besorgte Nisos neuer Knipser dann höchstpersönlich. Als sich bei einem Angriff die FCR-Hintermannschaft auf Sturmspitze Maxi Gebhart konzentrierte, wurde er unbewacht im Rückraum von Christoph Kiesel bedient und vollstreckte mit einem Flachschuss ins lange Eck. Nach 45 Minuten war die 3-Tore-Führung vor allem deshalb verdient, weil man bis auf einen stark parierten Kopfball von Christoph Kiesel aus jeder Chance ein Tor machte und hinten bis auf die eingangs erwähnte Situation keine Großchancen zuließ. Einzig kritisch war kurz vor dem Pausenpfiff noch eine Aktion, in der zuerst Lukas Mayr und dann Marius Jäck strafwürdig im Sechzehner Torjäger Trunzer bearbeiteten, der allerdings sportlich fair nicht den Strafstoß suchte, sondern auf den Beinen blieb.

Der zweite Spielabschnitt zeigte dann ein völlig anderes Gesicht. Während die Rettenberger zunehmend offensiver agierten, verließen sich die Nisoboys etwas zu sehr auf ihre Defensivkünste und Konterqualitäten und verfielen dadurch nach und nach in eine gefährliche Lethargie. Beinahe wäre man damit ungeschoren davongekommen, da man in höchster Not immer noch einen Fuß dazwischen bekam oder ein Foul zog, woraus die Gäste kein Kapital zu schlagen wussten, und Dominik Linder sogar noch das 4:0 auf dem Schädel hatte, aber ab Minute 79 gab es dann doch noch die Quittung. Hier gelang es nicht, zu zweit eine Hereingabe von Roman Wolf zu verhindern, der von der Grundlinie den eingewechselten Markus Roth bediente, welcher am Fünfer nur noch den Fuß hinhalten musste. Die Mannen aus dem Brauereidorf versuchten daraufhin noch einmal alles und packten die Brechstange aus, indem nun lange Bälle auf Roth, Trunzer und den aufgerückten Welte geschlagen wurden. Tatsächlich wurde es ab der 87. Minute noch einmal richtig eng, da hier der kurz zuvor eingewechselte Kilian Götzfried einen Chip-Ball über die Abwehr –allerdings ebenfalls abseitsverdächtig- zum Anschlusstreffer verwertete. „Celli“ Becker war zwar noch dran, die Kugel kullerte dennoch über die Linie. Die restliche Spielzeit, inklusive 4 Minuten Nachspielzeit, riss man sich dann aber zusammen und ließ nichts mehr anbrennen. Kilian Durach hätte die Partie sogar zwei Mal noch entscheiden können, was zum Glück aber verschmerzbar blieb.

Somit setzt die SG ihren fast schon unheimlichen Lauf fort und hat nach 6 Spieltagen schon 5 Punkte Vorsprung auf Platz 2. Bereits am Freitag ist mit der DJK Seifriedsberg der nächste harte Brocken zum Flutlichtspiel zu Gast.