Spielbericht

Spielstatistik

Datum

19.05.2019

Ergebnis

SG Niedersont./Martinszell - TV Weitnau 2:0

Tore

 Kiesel Christoph (11.min) (Vorlage: Gebhart Maximilian)
 Linder Dominik (51.min)

Gelbe Karten

 Durach Kilian (33.min)
 Abend Andreas (44.min)
 Linder Dominik (49.min)
 Jäck Robert (83.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Vergangenen Sonntag war der Tabellenzweite TV Weitnau zu Gast in Niedersonthofen. Während die Gäste nach der Derbyniederlage in der Vorwoche dringend einen Sieg benötigten, um das Meisterschaftsrennen offen zu halten, konnten die Nisoboys nach ihrem Derbysieg relativ befreit aufspielen. Cobra Wegmann ließ im Vergleich zum Triumpf gegen Waltenhofen Lukas Kampe zunächst auf der Bank, wiedervereinte die IV-Veteranen Mair/Mayr, schickte Max "Chixxe" Schmidbauer wieder auf die "6" und ließ den nach seinem ersten Saisontor gierenden Christoph Kiesel wie in guten, alten A-Jugend-Zeiten auf der "10" wirbeln.
Den druckvolleren Start erwischten allerdings die Argentaler, wobei die SG gegenüber den letzten Heimspielen dieses Mal weder große Chancen noch dumme Gegentore zuließ und so die Anfangsphase unbeschadet überstand. Selbst agierte man dann nach 11 Minuten effektiver, nach einer Flachpass-Kombo über links von Durach und Gebhart wurde Kapitän Kiesel im Strafraum bedient, der aus spitzem Winkel den Ball mit links und der Energie von 2181 torlosen Minuten unter die Latte nagelte. Dem TV schien dies einen Knacks verpasst zu haben, Gefährlichkeit strahlten sie im Anschluss wenn dann nur bei Standards dank Hightower Martin Klöpf aus. Dieser sorgte mit einem Latten-Kopfballtreffer für die einzig nennenswerte Gäste-Chance in Halbzeit 1, welcher allerdings direkt in einen Konter mündete, den Maxi Gebhart -nach 50-Meter-Alleingang etwas ausgelaugt- im Duell mit dem Torwart aber nicht zu einem erfolgreichen Ende bringen konnte. Wenig später erzielte er ein seiner Meinung und der des aufgebrachten Vereinsheim-Publikums nach reguläres Tor, das nach auf den Zentimeter genau berechnetem Zuspiel von Herrn Schmidbauer wegen vermeintlicher Abseitsstellung aber aberkannt wurde. Bei einem bilderbuchmäßig getretenen Freitsoß kurz vor der Pause hieß das Duell erneut Gebhart gegen Eichfeld, erneut blieb der Weitnauer Schlussmann Sieger.
In Halbzeit 2 gelang der Wegmann-Elf ein Start nach Maß: Nach eigener Balleroberung tankte sich Dominik "the legend" Linder in unwiderstehlicher Manier durch die feindlichen Verteidigungslinien und schob zum 2:0 ein. In der Folge bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Spielabschnitt. Die Gäste-Offensive um Berghofer und Stöhr, bestens bekannt als Galionsfigur des Meckatzer-Cup-Teams "German und die Gestöhrten", fanden gegen die hochkonzentrierte Niso-Hintermannschaft keine Mittel, während Cobras Elf immer wieder ihre Nadelstiche setzte. Wirklich brenzlig wurde es vor Ferdi Leimgrubers Kasten nur einmal, als er einen Wiedemann-Distanzschuss parierte und dieser beinahe zum 2:1 abgestaubt worden wäre, Peter "Jahrhundertgrätsche" Mair war jedoch zur Stelle und konnte die Kugel per Pressschlag an die Latte ablenken. Die schwindende Zuversicht der Parotat-Truppe war nun mehr und mehr zu spüren, wohingegen die Nisoboys unerbittlich weiterfighteten und auf das 3:0 drängten. Marius Jäck fegte immer wieder in Filip Kostic-Manier die linke Außenbahn auf und ab, was ohne Parade von Eichfeld sogar beinahe mit einem Tor belohnt worden wäre. Auch Robert Jäck nach Flanke von links, Lukas "Kappo" Kampe nach Balleroberung von Bernd Rothmund (!) und Andi Abend mit einem Pfostenschuss hätten auf 3:0 erhöhen können, was aber letztendlich verschmerzbar blieb und Jammern auf hohem Niveau wäre.
Ein hochverdienter Sieg nach einer bärenstarken Leistung, vielleicht der besten der Saison. Dass hier ein direkter Zusammenhang zu einem Biergebot aus Oberstdorf besteht, kann an dieser weder bestätigt noch dementiert werden. Die SG Niedersonthofen/Martinszell steht nun bei 3 verbleibenden Spielen mit 34 Punkten auf Rang 4 und hält Kurs auf die 40-Punkte-Marke. Kommenden Samstag geht es für beide Mannschaften zum TV Oy.