Spielbericht
Aufstellung
(Kampe Lukas `84)
(Kiesel Florian `79)
(Ruepp Elias `46)
Spielstatistik
Datum
22.04.2019Ergebnis
SG Niedersont./Martinszell - FC Rettenberg 4:2Tore
Gebhart Maximilian (36.min) (Vorlage: Jäck Robert)Jäck Robert (39.min) (Vorlage: Jäck Marius)
Linder Dominik (52.min) (Vorlage: Gebhart Maximilian)
Ruepp Elias (87.min) (Vorlage: Jäck Robert)
Gelbe Karten
Mair Peter (44.min)Gebhart Maximilian (82.min)
Gelb-Rote Karten
---Rote Karten
---Zeitstrafen
---Nach der mangelhaften Performance im Derby gegen den FCI war beim Heimspiel am Ostermontag gegen den FC Rettenberg Wiedergutmachung angesagt. Doch was sich zu Beginn dem erstaunlich jungen, weiblichen Publikum bot, war ein klassischer Fehlstart...
Dabei hatte es zunächst gut ausgesehen, da die SG gegen tief stehende Gäste erstaunlich viele Freiheiten hatte, dafür aber im Gegenzug immer wieder deren Hintermannschaft erfolgreich unter Druck setzte. So auch nach guten 10 Minuten, als Christoph Kiesel an der Mittellinie Innenverteidiger Hindelang den Ball abknöpfte und plötzlich freie Bahn aufs Tor hatte. Unter starkem Gegnerdruck jagte er die Kugel jedoch über den Fangzaun und blieb so auch am 19. Spieltag ohne Saisontor. Besser lief es auf der anderen Seite für den FCR, dessen Rechtsaußen Wolf nach 19 Minuten in den Strafraum eindrang und dort von Lukas Mayr in allerbester „KD13“-Manier umgerumpelt wurde, weshalb Referee Altmann auf Strafstoß entschied, den Pfleiderer zum 0:1 einschob. Die Nisoboys wollten zurückschlagen, doch das Gegenteil war der Fall: Über links wurde Pfleiderer in die Gasse geschickt und legte von dort zur Mitte quer, wo Markus Roth am langen Eck nur noch einschieben musste. In der Folge agierten die Gäste aus dem Brauereidorf allerdings zu passiv, ließen die Hausherren bis weit in ihre eigene Hälfte kombinieren und machten so die Hausherren wieder stark. Etwas Glück war bei Maxi Gebharts Anschlusstreffer dennoch dabei, da sein Schuss aus der Drehung zweimal abgefälscht wurde, weshalb das Tor offiziell auch als Eigentor gewertet wurde. Kurz darauf hätte Robert Jäck beinahe schon das 2:2 erzielt, als er nach einem Abend-Freistoß aus dem linken Halbfeld mutterseelenallein zum Kopfball kam, sein gut platzierter Abschluss aber vom Torwart heruntergepflückt wurde. Nur eine Minute später hatten die Nisos erneut einen Freistoß in gleicher Position, den Mare Jäck auf Geheiß von Cobra Wegmann auf die gleiche Weise in den Strafraum in Richtung Cousin schlug. Dessen Gegenspieler hatte aus der vorangegangenen Situation offenbar nichts gelernt, zusätzlich verschätzte sich dieses Mal auch noch Schlussmann Hammerschmidt, sodass „Robart“ mit perfektem Timing problemlos zum Ausgleich einnicken konnte.
Bald darauf ging es in die Pause, wo sich die Wegmann-Elf vornahm, das Momentum zu nutzen und nicht wie einst im legendären Lenzfried-Spiel eine erneute Wendung zuzulassen.
Dies klappte auch einwandfrei, da sich bereits in Minute 52 Abend und Gebhart über links durchkombinierten, Letzterer im Sechzehner Durchsetzungsvermögen und Übersicht bewies und am langen Pfosten Dominik Linder bediente, der hochkonzentriert zum 3:2 einschob. Ähnlich wie beim Heimsieg gegen Wertach verlegte sich die SG nun aufs Verteidigen, Kontern und durch-Unterbrechungen-Zeit-von-der-Uhr-Nehmen. Dies war zwar vielleicht nicht immer schön anzusehen, funktionierte aber tadellos, Trunzer und Co waren bei der Niso-Hintermannschaft in besten Händen, sodass Ferdi Leimgruber außer ein paar zu langen Bällen aus dem Mittelfeld nichts zu fangen bekam. 3 Minuten vor dem Ende gelang dann endlich der spielentscheidende Konter, als Andi Abend mit einem gezielten Befreiungsschlag Laufwunder Robi Jäck über rechts auf die Reise schickte. Dieser hatte den Blick für den in der Mitte völlig allein gelassenen Elias Ruepp, der sich beinahe schon zu viel Zeit ließ, letztlich das Leder aber souverän ins linke Eck schlenzte.
Summa summarum ein verdienter Sieg, da man außer den beiden Gegentreffern eigentlich keine Chancen zuließ, nie aufgab, seine eigenen Chancen konsequent nutzte und angetrieben von einem überragenden Christoph Kiesel eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte. Bereits zum dritten Mal in dieser Saison gelang nach einem 2- bzw. 3-Tore-Rückstand noch ein Sieg. Lange Zeit, um sich darauf auszuruhen, bleibt aber nicht, schon am Freitagabend geht es auf Auswärtsfahrt nach Sulzberg.