Spielbericht

Nach den Derbysiegen gegen den FCI und den FCR wollte die SG vergangenen Samstag ihren Lauf unbedingt fortsetzen und vor heimischem Publikum, diesmal ausnahmsweise in Niedersonthofen, den nächsten Dreier einfahren.

Die ersten 25 Minuten misslangen allerdings gründlich, die Nisoboys bekamen keinen Zugriff auf den Gegner, standen oft zu weit weg vom Gegenspieler und leisteten nur Begleitschutz. Großchancen aus dem Spiel heraus konnte man zwar weitgehend vermeiden, doch nach zwei Eckbällen fing man sich ein Kopfball- und ein Eigentor. Coach Klaus Wegmann setzte bereits nach 26 Minuten mit dem ersten Wechsel ein Zeichen, kurz darauf erzielte Andi „AEve“ Abend mit einem 25-Meter-Schuss aus dem Bilderbuch den Anschlusstreffer.

In der Halbzeit reagierte „Cobra“ Wegmann erneut, wechselte zwei Abwehrspieler aus und stellte auf Dreierkette um. Die Nisoboys hatten nun ihre beste Phase und zeigten auch spielerisch eine gute Leistung, dass der Ausgleichstreffer nicht schon früher fiel, hatte der TSV Keeper Link zu verdanken, der einen Kiesel-Schuss überragend parierte. Das 2:2 gelang dann relativ einfach: Maxi Gebhart schlug einen langen Ball aus der eigenen Hälfte über alle Köpfe hinweg, Lukas Kampe lief plötzlich allein aufs Tor zu und vollendete mit dem ersten Kontakt eiskalt im linken unteren Eck. Im Anschluss wurden die Gäste vom Öschlesee wieder etwas aktiver, das Spiel wieder ausgeglichener. Die SG ließ aber kaum noch etwas zu, auch dank Marcel „Celli“ Becker, der sowohl auf der Linie als auch durch seine Strafraumbeherrschung überzeugte. Als bereits alles auf eine Punkteteilung hindeutete, setzte Kilian Durach, der zuvor noch bei einer Kopfball-Großchance „gefailt“ hatte, die Schlusspointe: Einen Freistoß von der Mittellinie, den per Kopf alle verpassten, nahm er am „Fünfer“ in der Luft mit dem Außenrist an und versenkte ihn per Rückzieher über den Torwart hinweg zum Siegtreffer.

Zum allerersten Mal gelingen der SG Niedersonthofen/Martinszell dadurch in der Kreisklasse vier Siege in Folge, auch wenn der Weg zum Dreier dieses Mal ein steiniger und längst nicht alles perfekt war. Am Ende vor allem ein Sieg der Moral und wohl auch eine Folge des derzeitigen, fast schon unheimlichen Laufs, den man am Sonntag in Seifriedsberg fortsetzen möchte.