Spielbericht

Spielstatistik

Datum

27.05.2018

Ergebnis

SG Kleinweiler-Wengen - SG Niedersont./Martinszell 6:2

Tore

 Diaby Alhassane (12.min)
 Diaby Alhassane (38.min)

Gelbe Karten

 Reitzner Fabian (52.min)

Gelb-Rote Karten

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Rote Karten

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Zeitstrafen

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Bedröppelt und ungläubig standen die Nisoboys in der 55. Minute im Oberdorfer Schneeregen. Gerade hatten sie nach einer furiosen Aufholjagd das Spiel erneut aus der Hand gegeben und durch einen Seitfallzieher das 4:5 kassiert. Man war etwas ratlos darüber, wie der bis dato zweitbesten Defensive der Liga nochmal zwei Gegentreffer unterlaufen konnten und das obwohl man sich in der Halbzeit endgültig vorgenommen hatte, nun endlich stabil zu stehen und nichts mehr zuzulassen….

Viel vorgenommen hatte sich die SG auch bereits vor dem Spiel. Nach 4 Spielen ohne Sieg wollte man endlich wieder einen „Dreier“ einfahren und sich Luft auf den Vorletzten der Tabelle, der an diesem Tag in Oberdorf zu Gast war, verschaffen. Auf jeden Fall sollte mindestens eine Niederlage vermieden werden, um nach geschichtsträchtigem Saisonstart nicht vor der Winterpause in den Abstiegsstrudel gespült zu werden. Vor allem warnte Coach Klaus Wegmann vor der häufig starken Anfangsphase der Lenzfrieder und deren Knipser auf der „9er“-Position Hold, doch dies erwies sich als vergebliche Liebesmüh, da sich die Warnungen als Prophezeiungen offenbarten.         
Bereits nach 12 Minuten klingelte es zum ersten Mal: Einen Schuss aus gut 20 Metern, der auf dem nassen Boden noch aufsetzte und genau aufs kurze Ecke kam, konnte Marcel Becker nur parieren, aber nicht festhalten. Während ein weiterer Gegenspieler genau darauf spekuliert hatte, reagierte die SG-Viererkette zu langsam und konnte so das Abstauber-Tor zum 0:1 nicht mehr verhindern. Nur gut 2 Minuten später musste „Celli“ Becker abermals hinter sich greifen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld schraubte sich Hühne Hold in Höhen, in denen es zu diesem Zeitpunkt schon schneite, und schädelte den Ball mustergültig in die Maschen. Die Nisoboys versuchten, die Köpfe nicht hängen zu lassen und mutig nach vorn zu spielen, um diesen Doppelschlag auszumerzen, doch das genaue Gegenteil war der Fall. Nach einem langen, eigentlich ungefährlichen Ball, den Lukas Mayr und Robert Jäck beide am eigenen Sechzehner hätten klären können, blieb Letzterer unglücklich am Ball hängen. Hold stürmte mit Schwung und Wucht heran, erkämpfte den Ball, umkurvte Mayr und netzte eiskalt zum 0:3 ein.     
Der Wegmann-Elf blieb nichts anderes übrig, als nun spielerische Ambitionen und taktische Disziplin über Bord zu werfen, um mit offenem Visier einen möglichen Gegenschlag setzen zu können. Glücklicherweise gelang psychologisch wichtig 3 Minuten nach dem 0:3 der erste Wirkungstreffer.