Spielbericht

Einen schmeichelhaften, aber wichtigen Sieg errang die SG Niedersonthofen/Martinszell vergangenen Samstag gegen den TSV Heising. Die Gäste, die sich am vorangegangenen Spieltag mit einem 3:0 gegen Wildpoldsried vom Relegationsplatz geschossen hatten, begannen schwungvoll und hätten bereits in der ersten Minute in Führung gehen können bzw. müssen. Robert Jäck rettete jedoch gleich doppelt auf der Torlinie. Die folgenden 45 Minuten zeigten ein ähnliches Bild: Gegen die technisch und spielerisch überlegene Engstler-Elf sah die ersatzgeschwächte Wegmann-Elf kein Land. Das einzig Positive war, dass man trotz der schwachen Leistung in höchster Not immer noch einen Fuß dazwischen bekam oder der starke Kevin Kühnel auf dem Posten war, sodass das 0:0 in die Halbzeit gerettet werden konnte.

Im zweiten Spielabschnitt war der TSV nicht mehr ganz so überlegen, da die Nisoboys nun endlich besser in die Zweikämpfe kamen. Dennoch ergaben sich Chancen, vor allem bei zwei Freistößen, die einmal durch die Latte und einmal von Torwart Kühnel überragend entschärft wurden. Die Nisoboys witterten dadurch langsam ihre Chance, zunächst scheiterte Dominik Linder bei der ersten echten Torchance noch an Keeper Weis, doch in Minute 83 fasste sich Andi Abend ein Herz, ließ sich über links zur Grundlinie schicken und flankte den Ball mit links an den zweiten Pfosten, wo ihn Robert Jäck mit dem Kopf über die Linie drückte. Der TSV versuchte zwar in den letzten 10 Minuten mit langen Bällen noch die Wende herbeizuführen, aber die Niso-Defensive räumte diese konsequent ab und ließ sich so die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Auch wenn Spielverlauf und Ergebnis an diesem Tag diametral auseinanderklafften, gelang den Jungs vom Nisosee dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte, besserer Chancenverwertung und viel Glück ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt. Während der TSV wieder auf den Relegationsplatz abrutschte, baute die SG den Vorsprung auf diesen Platz auf 11 Punkte aus und steht mit 24 Punkten im gesicherten Mittelfeld.