Spielbericht

Vergangenen Sonntag wurde die SG Niedersonthofen/Martinszell beim Tabellenführer Haldenwang in die Schranken gewiesen. Nachdem man in den Spielen zuvor den Tabellenzweiten Kottern geschlagen und gegen den Tabellendritten Betzigau knapp und unglücklich verloren hatte, rechnete man sich durchaus Chancen auf Punkte aus. Außerdem wollte man sich für das 0:3 im Hinspiel revanchieren. Und obwohl man bei Regen, eisigen Temperaturen und viehweidartigen Platzverhältnissen mit dem gegnerischen Team eigentlich auf Augenhöhe war, hatte man letztendlich keine Chance. Denn der TVH hatte mit Tobias Kopf (auf plumpe Wortspiele wird bewusst verzichtet) einen Supertrumpf, der in dieser Liga seinesgleichen sucht. In der 17. Minute schlug der Spielmacher nach einem Freistoß, den er herunterstoppte und per Drehschuss versenkte, zum Mal ersten zu. Sein zweiter Streich folgte in der 41. Minute, als er im Mittelfeld Tempo aufnahm, am Sechzehner nach innen zog und dann mit einem Schuss durch die Beine eines Abwehrspielers ins kurze Eck Torwart Kühnel überraschte. Die Nisoboys spielten zwar ebenfalls häufig ansehnlich nach vorne und hatten ihre Tormöglichkeiten, ließen diese allerdings liegen. Keeper Mayer verhinderte bei einem Linksschuss von Alex Bayrhof und einer Großchance von Dome Linder mit einer Glanzparade, dass die Gäste noch einmal rankamen. Nach der wärmenden Pause zerschlugen sich die Bemühungen um einen Anschlusstreffer bereits nach 7 Minuten. Stürmer Harke sprang eine geblockte Flanke erneut vor die Füße, worauf er den Ball auf den nachgerückten Argauer zurücklegte, der ihn unhaltbar unter die Latte semmelte. Abermals 7 Minuten später setzte „10er“ Kopf mit einem Sololauf inklusive zwei spiegelverkehrten Robben-Gedächtnis-Haken und einem strammen Schuss ins kurze Eck das i-Tüpfelchen auf seine Leistung. Das Spiel war nun zweifellos gelaufen, trotzdem ließ die Wegmann-Elf sich nicht abschießen und arbeitete zumindest am Ehrentreffer, was aber trotz einiger Gelegenheiten u.a. durch Kiesel erfolglos blieb. Die Gastgeber auf der anderen Seite hatten einen Gang zurückgeschaltet. Bei den Chancen, die dennoch heraussprangen, konnte sich Kevin Kühnel noch auszeichnen und sein Team vor der „Full-Hand“ bewahren.

Der TV Haldenwang ist somit die einzige Mannschaft, die in beiden Spielen gegen die SG ohne Gegentor blieb, was sie endgültig zum Meisterschaftsfavoriten macht :)
Was Einsatz und Wille angeht, ist den Nisoboys kein Vorwurf zu machen, das Spiel wurde in erster Linie durch individuelle Klasse entschieden. Die Niederlage wird verschmerzbar sein, wenn am Samstag das deutlich wichtigere Spiel gegen den Vorletzten TV Hindelang gewonnen wird.