Spielbericht

„Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage!“  Franz Beckenbauer

Nachdem die SG gegen den TSV Fischen klar mit 0:3 unterlegen war, reiste man vergangenes Wochenende zu einem Gegner auf Augenhöhe nach Weitnau. Die Gastgeber versuchten von Anfang an das Zepter in die Hand zu nehmen und das Spiel zu diktieren, die Nisoboys hielten jedoch dagegen und versuchten immer wieder Konter zu setzen. Bereits nach 11 Minuten konnte Mittelstürmer Felix Schönfelder nach einer Flanke aus dem Halbfeld per traumhaftem Kopfball in den Winkel sein Team in Führung bringen. In der Folge konnte der TVW ein Chancenplus verzeichnen, die Handlampa^[1]-Offensive um Berghofer und Stöhr, mit der die Defensive um Hermann Mayr^[2] alle Hände voll zu tun hatte, konnte jedoch beste Gelegenheiten nicht in Tore ummünzen. Die SG wurde lediglich nach einer Ecke noch wirklich gefährlich, der Schuss von Lukas Mayr wurde von Schlussmann Jäger aber erfolgreich pariert, wodurch es mit 0:1 in die Pause ging.

In Halbzeit 2 ergab sich ein ähnliches Bild. Das Team von Andi Gebhart stemmte sich gegen den Offensivdruck des Gegners und versuchte die sich immer mehr bietenden Räume auf der anderen Seite zu nutzen. Dass die Null hinten lange stand, war immer mehr auch einem Michael Borneck in Hochform zu verdanken. Nach zwei Drittel der Spielzeit hätte es beinahe zu einer Vorentscheidung kommen können, der SG wurde nach relativ klarem Handspiel aber ein Strafstoß verweigert. An dieser Stelle sei jedoch hinzugefügt, dass in der ersten Halbzeit nach einem elfmeterwürdigen Foul von Marius Jäck ebenfalls der Pfiff ausgeblieben war. In Minute 73 wurden dann die Bemühungen der Argentaler belohnt. Deren 7 vollendete glorreich zum 1:1. Keine der beiden Mannschaften gab sich aber nun mit dem Unentschieden zufrieden. Konny Kirchbihler, Stefan Still, der nach der bitteren Verletzung von Thomas Siegl ins Spiel kam, und wenig später auch Willi, der es nach 1 ½ - jähriger Abstinenz in der „Ersten“ noch einmal wissen will, brachten frischen Wind. Die 3 Minuten Nachspielzeit waren bereits angezeigt, da flankte Alex Bayrhof nach einer Kombination über links mit links(!) in die Mitte, wo Stefan Still den Ball aus kürzester Distanz ins kurze Eck bugsierte, doch sein Gegenspieler Jäger parierte überragend. Gleich im Gegenzug hatten auch die Gastgeber noch die Riesenchance zum Sieg. Nach einem ihrer vielen gefährlichen Standards landete ein Schuss aus nächster Nähe allerdings über dem Tor.

Letztendlich wohl eine gerechte Punkteteilung zwischen den beiden Mitgliedern des Hauchenbergrings, wobei man gestehen muss, dass Weitnau spielerisch etwas besser war und mehr Chancen kreierte. Die Nisoboys stemmten sich jedoch kämpferisch dagegen und verdienten sich so diesmal zumindest einen Punkt, der zuvor in ähnlich engen Spielen wie gegen Waltenhofen, Rettenberg oder Oberstdorf nicht bewahrt werden konnte. Nächsten Samstag geht es im letzten Spiel der Hinrunde zuhause gegen den TSV Altusried.

^[1] Hierbei handelt es sich nicht um eine Beleidung oder Ähnliches, sondern um den Namen des Weitnauer Gaudi-Teams
^[2] Nicht zu verwechseln mit dem österreichischen Skiass Hermann Maier