Spielbericht

"Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich." Aleksandar Ristic in der 60. Minute

Nach drei Niederlagen in Folge wollte das Team von Trainer Gebhart endlich wieder etwas Zählbares erringen. Mit dem Zweitplatzierten TSV Fischen hatte man jedoch einen sehr harten Brocken vor der Brust. Die Mannen um Kapitän Kiesel kamen gut in die Partie und es gelang, sich einige aussichtsreiche Standards zu erarbeiten, der gegnerische Torhüter konnte aber nie wirklich in größere Not gebracht werden. Je länger die Halbzeit dauerte, desto mehr zeigte der TSV, warum er schon in der Kreisliga gespielt hat und dorthin möglicherweise auch wieder zurückkehrt. Sie präsentierten sich sehr kombinationssicher, spielten schnell und mit wenig Kontakten. Die Nisoboys wurden in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt, geklärte Bälle kamen meist sofort wieder zurück, da Stoßstürmer Schönfelder es regelmäßig allein mit drei Verteidigern aufnehmen musste. Die logische Konsequenz war in Minute 40 das 0:1, nachdem ein Fischinger über die linke Seite der Nisos durchgebrochen war und von der Grundlinie auf den nachgerückten Falger zurücklegte, der aus ca. 10 Metern mit einem Flachschuss ins kurze Eck Michael Borneck keine Chance ließ.

Mit Anpfiff der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber wieder besser ins Spiel, der eingewechselte Michael Walser brachte mehr Stabilität in die Defensive, eigene Großchancen blieben jedoch weiterhin Mangelware. In Minute 60 dann die Vorentscheidung. Vom Zentrum aus konnte ein TSVler viel zu unbedrängt einen Pass in die Spitze spielen, wo deren Rechtsaußen an Marius Jäck vorbei nach innen zog und dann den Ball am auf dem falschen Fuß stehenden „MiBor“ vorbei ins Netz schob. Die Nisoboys fielen dennoch nicht auseinander, versuchten weiterhin gegen einen technisch überlegenen Gegner anzukommen und hatten durch Robert Jäck sogar noch die Gelegenheit zu einem Ehrentreffer, der aber vom Keeper vereitelt wurde. 5 Minuten vor dem Ende schraubten die Gäste das Ergebnis erneut sehenswert herausgespielt noch einmal in die Höhe.

Eine nicht ganz schlechte Vorstellung der Nisoboys, auch den Willen konnte man niemandem absprechen, aber der Kontrahent war an diesem Tage eine Nummer zu groß. Somit eine weniger ärgerliche Niederlage als die zwei der Vorwoche, trotzdem rutscht man damit auf Platz 12, also direkt über den Strich, ab. Ein Dank geht an all die Zuschauer, die sich dem nasskaltem Wetter trotzend am Fußballplatz eingefunden hatten. Nächsten Sonntag geht es für beide Mannschaften auf Auswärtsfahrt zum TV Weitnau.